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Beyonce, US-Sängerin, bei den 63. Grammy Awards im Los Angeles Convention Center (Archivbild).

© dpa/AP/Invision/Chris Pizzello

Neues Album „Renaissance“: Beyoncé streicht als behindertenfeindlich kritisiertes Wort aus Song „Heated“

In einem Lied ihres frischen Albums nutzt Beyoncé ein Wort, das Aktivisten als abwertend für Menschen mit Behinderung empfinden. Die Sängerin reagiert prompt.

US-Popstar Beyoncé streicht nach Kritik ein als behindertenfeindlich angesehenes Wort aus einem Song ihres frisch veröffentlichten Albums „Renaissance“. „Das Wort, das nicht absichtlich auf verletzende Weise verwendet wurde, wird ersetzt“, erklärte ein Sprecher der Sängerin am Montag.

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Zuvor war Kritik an dem Song „Heated“ laut geworden, an dem auch der kanadische Sänger Drake mitgeschrieben hat. Beyoncé nutzt darin das Wort „spaz“, das umgangssprachlich so etwas wie die Kontrolle verlieren, ungeschickt handeln oder sich seltsam verhalten bedeutet.

Aktivisten für die Rechte von Menschen mit Behinderung wiesen aber daraufhin hin, dass der Ursprung in dem Wort „spastisch“ liegt, ein häufig abschätzig genutzter Begriff. Im Juni hatte bereits die Sängerin Lizzo ihren Song „Grrrls“ neu aufgenommen, in dem das gleiche Wort vorkam.

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Die australische Aktivistin Hannah Diviney erklärte nun, dass Beyoncé das Wort verwendet habe, „fühlt sich an wie ein Schlag ins Gesicht gegen mich, die Gemeinschaft behinderter Menschen und den Fortschritt, den wir mit Lizzo erzielen wollten“. Sie werde wohl die Musik-Industrie weiter auffordern müssen, sich zu bessern, „bis behindertenfeindliche Bemerkungen aus der Musik verschwinden“.

Beyoncés siebtes Studioalbum war erst am Freitag veröffentlicht worden. Bei Kritikern ist es auf ein überwiegend positives Echo gestoßen. (AFP)

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