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Sammlerstücke: Einige der Objekte, die jetzt dem Museum gehören.

© Deutsches Buch- und Schriftmuseum

Robert Crumb, Art Spiegelman und Co.: Deutsches Buchmuseum kauft große Comic-Sammlung

Der 2012 gestorbene Verleger Armin Abmeier hinterließ eine umfangreiche Comicsammlung. Jetzt hat sie eine neue Heimat in Leipzig.

Das Deutsche Buch- und Schriftmuseum in Leipzig hat eine umfangreiche Comic-Sammlung aus der US-amerikanischen Underground- und Independent-Szene gekauft. Mit der mehrere Jahrzehnte umfassenden Sammlung werde eine seit Jahren gesehene Lücke geschlossen, teilte das Museum am Dienstag mit. Ursprünglich zusammengetragen worden sei das Konvolut von Verleger und Herausgeber Armin Abmeier (1940-2012), der unter anderem die Reihe „Die Tollen Hefte“ herausgab.

Armin Abmeier (links) 2010 bei einer Ausstellungseröffnung mit Blexbolex.

© Daniel Wüllner

„Der Bestand ermöglicht einen umfassenden Überblick über das Schaffen der international vernetzten Zeichner- und Illustratorenszene, die im Grenzbereich von Hoch- und Populärkultur und oft bewusst abseits des kulturellen Mainstreams agierte“, hieß es in der Mitteilung.

Museumsleiterin Stephanie Jacobs bezeichnete die Sammlung als ein „schier unerschöpfliches Reservoir für Kooperationen sowohl mit der Literatur-, Buch- und Bildwissenschaft als auch mit den Digital Humanities.“

Abmeier habe sich als Sammler mit Beginn in den 1960er-Jahren vornehmlich auf einzelne Akteure konzentriert, die heute laut DBSM zu den Großen der Szene zählen - darunter Robert Crumb, Art Spiegelman und Mark Beyer. Neben Comics fänden sich zudem illustrierte Bücher, Zeitschriften, Schallplatten und Filme in Abmeiers Sammlung wieder.

Zahlreiche Bilder der Sammlung und weitere Informationen gibt es auf der Website des Museums zu sehen. (dpa)

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