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Exzess, Ekel und triefendes Tierblut: Auftritt der Auto-Perforations-Künstler aus der DDR
Sie waren die berühmtesten Performer der DDR und revoltierten in den 1980ern gegen den Staat. Eine Ausstellung im Kunstverein Ost erinnert an ihren Mut.
Von Nicola Kuhn
Eine Frau im roten Gewand, das sie sich über den Kopf gezogenen hat, hockt auf dem Boden vor einer altmodischen Schreibmaschine und hackt etwas hinein. Schnitt: Ein weiß bandagierter Mann beugt sich vornüber und beißt in Eisenstücke, ein zweiter mit lack-ledernem schwarzem Dress schreitet vorbei. Bluttriefend breitet ein nackter Dritter die Arme aus. Irgendwann singen sie alle „Nein, nein, nein!“.
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