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Musiker James Blake.

© Josh Stadlen

James Blake & Lil Yachty, Neil Young, Camila Cabello, Emiliana Torrini: Die Alben der Woche im Soundcheck

Jeden Freitag stellen vier Popmusikjournalist*innen ab 21 Uhr ihre Alben der Woche in der Sendung „Soundcheck“ auf Radio eins vor. Diesmal mit Neil Young, James Blake & Lil Yachty, Camila Cabello und Emiliana Torrini.

James Blake / Lil Yachty: „Bad Cameo“ (Quality Control Music, Motown, Republic Records)
Beim gemeinsamen Musizieren jauchzen die Synapsen und die Dopamine springen aus ihren Verstecken. In diesen neurologisch-hormonellen Genuss kam James Blake endlich über Albumlänge. Rap-Anarchist Lil Yachty war sehr ansteckend mit seiner Gelassenheit und seiner Lust am Spielerischen. Auf „Bad Cameo“ hört man Klänge, die an Vogelzwitschern erinnern, an Krautrock oder Kreissägen. Auch eine Gospelorgel verbirgt sich mal in den elektronischen Soundlandschaften. Bon Iver linst durch, genau wie ab und an ein Beach Boys-artiger Harmoniegesang oder eine französische Sehnsuchtsmelodie; und trotzdem lässt die Platte die Handschrift ihrer beiden Akteure ganz genau erkennen. Claudia Gerth, rbb

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Neil Young & Crazy Horse: „Early Daze“ (Warner)
Es gibt mehrere Methoden, zur Legende zu werden. Neil Young hat sich für den Eigensinn entschieden. Er zieht sein Ding durch. Dazu gehört, das eigene Archiv so professionell zu behandeln, dass sich niemand anderes auf seine Kosten bereichern kann. So hebt Young regelmäßig Schätze, die sein Gesamtwerk ergänzen und anschaulich machen, wie er wurde, was er ist. So etwa die Geburtsstunde der bis heute andauernden Kooperation mit Crazy Horse, die jetzt als Album „Early Daze“ erscheint.

Darauf finden sich Vorstudien zu Songs („Cinnamon Girl“), die kurz darauf das erste gemeinsame Studioalbum schmücken werden oder liegenbleiben, bis Young sie mit Croby Stills Nash einspielen wird („Helpless“). Manches lässt erkennen, was Young sich für seine beginnende Solokarriere wünscht: mehr Härte und Ausdauer, mehr Lärm und Schmutz als man es an der Westcoast für gewöhnlich schätzt. Mit Danny Whitten, Billy Talbot und Ralph Molina hat er Typen gefunden, ihn bei seiner Suche nach einer unverwüstlichen Rock-DNA immer weiter antreiben werden. Kai Müller, Tagesspiegel

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Camila Cabello: „C,XOXO“ (Geffen/Interscope)
„Havana“, der milliardenhaft geklickte Salsa-R’n’B-Song über ihre Geburtsstadt, war bislang Camila Cabellos Erkennungszeichen. Ihr neues, insgesamt viertes Soloalbum macht nun die Anstrengung fast etwas zu offensichtlich, mit der dem 27-jährigen früheren Girlgroup-Star ein futuristischeres Image verpasst werden soll. Das Ergebnis ist eine gemischte Tüte: Neben züngelnden Hyperpop-Versuchen und zerbeulten Balladen stehen weniger inspirierte, zudem auf Doomscroll-Format gekürzte Standardtänze. Joachim Hentschel, freier Journalist

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Emiliana Torrini: „Miss Flower“ (Grönland)
Es sind nicht gerade die besten Zeiten für die Fantasien heterosexueller Männer. Emiliana Torrini hat sie auf diesem Album trotzdem als Schatz geborgen: Briefe von Männern, die eine ungewöhnliche, unabhängige Frau namens Geraldine Flower verehrt haben. Torrini verwandelt die Briefe in Songs über Begehren, Eifersucht, Eitelkeiten und mystische Verwicklungen. Ein Rollenspiel begleitet von einem schönen elektronisch pluckernden, manchmal tänzelnden Sound. Musik für einen dunkelblauen Sommerabend. Steen Lorenzen, Radio eins

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