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Die Schauspielerin Elfriede Irrall.

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Zum Tod von Elfriede Irrall: Elfriede Irrall ist in Wien gestorben

Die Theater- und Fernsehschauspielerin Elfriede Irrall ist heute plötzlich in einem Krankenhaus in Wien verstorben.

"Meine Utopie ist, dass man jeden Tag spielt, als ginge es um Leben und Tod. Das klingt pathetisch und genauso meine ich es auch," hat Elfriede Irrall einmal in einem Interview gesagt. Nun ist sie, die auch an der Berliner Hochschule der Künste unterrichtete, in Wien im Alter von 80 Jahren verstorben. In Wien und Berlin beheimatet, spielte Irrall am Theater in der Josefstadt und am Volkstheater in Wien, außerdem am Renaissance-Theater, an der Freien Volksbühne und an Peter Steins Schaubühne in Berlin. Dazu kamen zahlreiche Film-, Fernseh- und Rundfunkarbeiten. Unter anderem spielte Irrall 1955 in der Verfilmung des Brecht-Stücks "Herr Puntila und sein Knecht Matti". Auch in Tatort- und Serien-Krimis trat sie auf.

Elfriede Irrall wurde am 18. Februar 1938 in Wien geboren. Sie absolvierte während ihrer Schulzeit eine Ballett-, anschließend eine Schauspielausbildung und begann mit 16 Jahren Theater zu spielen. 1977 begann sie auch ihre Lehrtätigkeit der Schauspielausbildung in Wien und Berlin. 1982 gründete sie das "Theaterspielwerk", ein Theater unterwegs, das scheinbar Widersprüchliches wie Publikumsnähe und soziales Engagement mit künstlerischem Anspruch zu verbinden versuchte. In Berlin engagierte sich die Künstlerin 1999 für ein Projekt im Paul-Schneider-Haus, um Jugendlichen einen Theaterkursus zu ermöglichen. Elfriede Irrall lebte im Lutzmannsburg/Burgenland, in Wien und Berlin. Nach ihrer Ehe mit Walter Kohut war der Dramaturg, Regisseur und Schauspieler Olaf Scheuring bis zu seinem Tod 2009 ihr Lebensgefährte. Tsp

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