zum Hauptinhalt
Harald Falckenberg, 2019.

© dpa/Daniel Reinhardt

Kunstsammler Harald Falckenberg mit 80 Jahren gestorben: Der Künstlerfreund

Rund 2400 Werke befinden sich in seiner Sammlung mit Gegenwartskunst seit den 1980er Jahren. Seit 1996 ließ er die Öffentlichkeit daran teilhaben.

Der Hamburger Kunstsammler Harald Falckenberg ist am Montag im Alter von 80 Jahren in Hamburg gestorben. Er galt als einer der renommiertesten Kunstsammler in Deutschland. Seine Sammlung zählt weltweit zu den bedeutendsten Privatsammlungen zeitgenössischer Kunst und umfasst heute rund 2400 Werke. Der Schwerpunkt liegt auf deutscher und amerikanischer Gegenwartskunst ab den 1980er Jahren. So erwarb er immer wieder große Werkgruppen und unterstützte Künstler langfristig, von denen er überzeugt war, darunter auch Jonathan Meese.

„Harald Falckenbergs Tod reißt eine Lücke, deren Ausmaß wir derzeit kaum erahnen können“, sagte Hamburgs Kultursenator Carsten Brosda. „Er war eine wirkliche Ausnahmeerscheinung und ein großartiger Mensch. Auch wenn sein Wirken weiter strahlt - die Kunstwelt wird ohne ihn eine andere sein.“

Der am 5. Oktober 1943 in Hamburg geborene Jurist und Unternehmer begann Mitte der 1990er Jahre mit dem Aufbau einer umfassenden Sammlung zeitgenössischer Kunst. Seit 1996 wird diese im Rahmen von Wechselausstellungen öffentlich gezeigt, seit 2001 in dem von Harald Falckenberg gegründeten Ausstellungshaus auf dem Harburger Phoenixgelände. Seit 2011 wird dies in Kooperation mit den Deichtorhallen Hamburg betrieben. (dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false