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Bundeskanzler Olaf Scholz mit seinem Kabinett.

© dpa/Michael Kappeler

Miese Performance der Minister: Höchste Zeit mal durchzuwechseln

Olaf Scholz fordert einen Deutschlandpakt. Den sollten vielleicht erst einmal seine eigenen Minister schließen. Ansonsten bleibt dem Kanzler nur die Kabinettsumbildung.

Ein Zwischenruf von Stephan-Andreas Casdorff

Im Fußball war ja gerade immer wieder vom Transferfenster die Rede. Die großen Clubs, vor allem die aus der Champions League, wollten das nutzen, sich auf entscheidenden Positionen noch einmal zu verstärken. Wenn das keine Idee für die Politik ist!

Unbestreitbar ist deutsche Politik im Bund international und national anspruchsvoll. Da müssen die richtig Guten ran, sollte man meinen. Champions-League-Niveau halt. Zweite, dritte oder Regionalliga reicht nicht.

Wäre das Bundeskabinett so ein Verein wie Bayern München, wär jetzt aber was los. Die Performance der meisten Minister – da sticht keine:r mehr so richtig positiv heraus. Und mit denen will der FC Ampel gewinnen?

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Faeser, die Innenministerin gerade ganz besonders, Wissing, Lemke, Paus, Geywitz, Stark-Watzinger, Özdemir, wer auch immer – was ist von denen zu hören? Wenig. Jedenfalls wenig Beeindruckendes, Überzeugendes. Begeisterndes schon gar nicht. Selbst Publikumsliebling Pistorius ist abgetaucht.

Wenn mal was zu hören ist, dann ist es Streit

Aber wenn was zu hören ist, dann öfters, dass sie sich untereinander streiten. Ober sticht Unter, wer hat wem was zu sagen, wer ärgert sich über wen, so was halt. Parteiliches Gezänk. Obwohl Rot-Gelb-Grün im Grunde zu einem Team gehören, dem Nationalteam gewissermaßen.

Und das passiert alles auf so zentralen Posten für die Bundesrepublik. Krass ist das. Wie soll da was vorangehen?

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Den Deutschlandpakt, den Bundeskanzler Olaf Scholz den Länderregierungschefs vorschlägt, sollte er vielleicht als erstes schnell intern schließen. Mit der Leitlinie: Der Star ist das Team.

Das wäre vorteilhaft in doppelter Hinsicht: fürs ganze Land – und für die nächste Wahl. Denn zerstritten wird die Ampel schon mal erst recht nicht überzeugen.

Oder aber der Kanzler muss mal schauen, wen sie zur Halbzeit der Legislaturperiode besser auswechseln. In der Politik ist doch das Transferfenster immer geöffnet. Da muss doch noch was gehen.

Nur endet hier die Analogie: Dieser Polit-Verein kann nicht mal so eine:n aus dem Ausland holen. Und muss sowieso das Geld für andere Sachen sparen.

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