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FDP-Politiker Heinz Lanfermann hält eine Rede.

© Patrick Pleul/dpa/Archivbild

Person: FDP-Politiker Heinz Lanfermann ist gestorben

Er war politisch aktiv bei der FDP in Nordrhein-Westfalen und in Brandenburg, war NRW-Landtags- sowie Bundestagsabgeordneter und Justizstaatssekretär. Die FDP Brandenburg trauert um ihn.

Der frühere Brandenburger FDP-Landesvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Heinz Lanfermann ist tot. Er starb im Alter von 74 Jahren, wie die FDP Brandenburg am Sonntag mitteilte. Der FDP-Landesvorsitzende Zyon Braun berief sich auf die Ehefrau von Lanfermann, wie er der Deutschen Presse-Agentur sagte. Lanfermann sei am Freitag gestorben. Er wohnte seit mehreren Jahren in Brandenburg.

«Der Tod Heinz Lanfermanns erfüllt uns mit tiefer Trauer», teilte Braun mit. «Mit Heinz Lanfermann verlieren die Freien Demokraten einen langjährigen Landesvorsitzenden, einen treuen Mitstreiter und eine wichtige Stimme.» Die Brandenburger FDP werde seinen Rat, sein Streben nach Ausgleich und sein stets offenes Ohr «schmerzlich vermissen». Er habe die Rechts- und Gesundheitspolitik geprägt.

Auch der FDP-Fraktionsvorsitzende im Bundestag, Christian Dürr, würdigte Lanfermann als «leidenschaftlichen Parlamentarier». Dürr verwies darauf, dass sich Lanfermann nach seiner Zeit als Richter am Landesgericht im nordrhein-westfälischen Landtag als Vorsitzender des Untersuchungsausschusses zum Gladbecker Geiseldrama einen Namen gemacht habe. Im Bundestag sei er «ein hochgeschätzter Sozialpolitiker» gewesen.

Der gebürtige Oberhausener war von 1988 bis 1994 Mitglied des Landtages Nordrhein-Westfalen und von 1990 bis 1996 Mitglied des Landesvorstandes der FDP Nordrhein-Westfalen.

Von 1994 bis 1996 und von 2005 bis 2013 war er Bundestagsabgeordneter. Von 1996 bis 1998 arbeitete er als beamteter Staatssekretär im Bundesjustizministerium.

In Brandenburg stand er von 2003 bis 2011 als Landesvorsitzender an der Spitze des FDP-Landesverbands. Im Jahr 2014 wurde er Ombudsmann der Privaten Kranken- und Pflegeversicherung.

© dpa-infocom, dpa:240623-99-501556/4

Das ist eine Nachricht direkt aus dem dpa-Newskanal.

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