zum Hauptinhalt
Victoria Kielland.

© Julia Maria Nagestad/Klett-Cotta

Tagesspiegel Plus

Victoria Kiellands Roman „Meine Männer“: Im Kopf einer Massenmörderin

Nominiert für den Internationalen Literaturpreis des HKW: Die norwegische Schriftstellerin Victoria Kielland erzählt in ihrem Roman „Meine Männer“ eine wahre Geschichte.

Von Philipp Haibach

Wer die zwei Männer sind und auf welche Weise sie die vierköpfige Farmerfamilie Clutter auf ihrem Anwesen bei Holcomb, Kansas, bestialisch ermorden, das weiß man vor der Lektüre von Truman Capotes „Kaltblütig“. So ging es dem großen Stilisten in seinem „nicht erfundenen Roman“, wie er sein Buch nannte, auch um etwas ganz anderes. Capote wollte eine eiskalte Killerreportage und zugleich ein einfühlsames Psychogramm des Bösen schreiben. Das ist ihm auf unnachahmliche Weise gelungen. 

showPaywall:
true
isSubscriber:
false
isPaid:
true
showPaywallPiano:
true