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Bodo Ramelow.

© Imago/Political-Moments

„Das ist eine Paradoxie“: Ramelow beklagt hohe Umfragewerte für Wagenknecht-Bündnis in Thüringen

Ministerpräsident Ramelow hadert mit den guten Umfragewerten von Sahra Wagenknechts Bündnis in Thüringen. Eine logische Erklärung jenseits von Emotionen findet er nicht.

Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) hat in einem Interview mit Unverständnis auf das Umfragehoch des „Bündnis Sahra Wagenknecht“ (BSW) in seinem Bundesland reagiert. Dort käme die neue Partei einer aktuellen Umfrage zufolge aus dem Stand auf 21 Prozent, während es die Linke „zerreibe“ und das, obwohl er als Ministerpräsident „positive Zuwächse in der Beliebtheit als Politiker“ vorweisen könne“, sagte er „Welt TV“.

„Das ist eine Paradoxie, bei der ich das Gefühl habe, dass man eine Emotion wählt“, so Ramelow weiter. Eine logische Erklärung dafür könne er nicht ausmachen. Denn einerseits zeigten die Umfragen, dass „47 Prozent der Thüringerinnen und Thüringer sagen: Ich soll weiter meine Arbeit machen“, sagte der Linken-Politiker. Gleichzeitig hätten viele dieser Menschen offenbar die Absicht, Wagenknechts Partei zu wählen.

Obwohl die „Säulenheilige“ Wagenknecht „in jeder Talkshow sitzt und zurzeit in jedem Programm auch noch Sondersendungen kriegt“, stehe sie allerdings gar nicht auf dem Wahlzettel in Ostdeutschland, fügte Ramelow hinzu.

Die namensgebende Politikerin ist zwar Vorsitzende und Gesicht der Partei, steht aber bei den anstehenden Landtagswahlen in Ostdeutschland nicht auf dem Wahlzettel. (Trf)

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