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Martin Sellner

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Tagesspiegel Plus

Gericht kippt Einreisesperre für Rechtsextremisten: Wo ein Wille ist, soll auch ein Verbotsgesetz sein

Mit dem Versuch, den „Remigrations“-Aktivisten Martin Sellner außer Landes zu halten, ist die Stadt Potsdam vorerst gescheitert. Wie es aussieht, zieht man daraus falsche Schlüsse.

Eine Kolumne von Jost Müller-Neuhof

Der österreichische Polit-Aktivist Martin Sellner ist in der Bundesrepublik zu betrüblicher Prominenz gelangt, seit sein Mitwirken an einem Extremisten-Treff mit AfD-Politikern in Potsdam bekannt wurde. Der Mann weiß, wie man Rechtsextremismus zeitgemäß inszeniert, mit Internet, coolen Klamotten, gut platzierten Fremdworten und Pseudodenkertum in Buchform. Vor allem mit geschickt geschürter Wut auf Migranten, die Sellner für seines Volkes Unglück verantwortlich macht.

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