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Karamba Diaby

© PICTURE ALLIANCE / ASSOCIATED PRESS/Markus Schreiber

„Mit deinem Leiden Spaß haben“: Berichte über Morddrohung gegen SPD-Politiker Diaby

Mehrfach wurde der SPD-Politiker Karamba Diaby Opfer von Angriffen auf sein Wahlkreisbüro. Nun hat er einem Bericht zufolge eine E-Mail mit Morddrohungen gegen ihn und seine Mitarbeiter erhalten.

Der SPD-Politiker Karamba Diaby aus Sachsen-Anhalt wird einem Bericht zufolge mit dem Tod bedroht. In einer E-Mail an seine Bundestagsadresse werde ihm mit Mord gedroht, berichtet die „Bild“-Zeitung. Der unbekannte Absender fordere außerdem seine Mitarbeiter auf, zu kündigen und 5000 Euro zu überweisen, um zu überleben.

„Das ist das erste Mal, dass sich so eine Drohung auch gegen meine Mitarbeiter richtet und ihre Namen öffentlich gemacht werden. Das ist schon heftig“, sagte Diaby dem Blatt. In der Vergangenheit wurden bereits mehrfach Anschläge auf sein Wahlkreisbüro verübt.

Laut „Bild“ habe der Absender geschrieben, dass er schon einmal hinter dem Politiker gestanden und ihn hätte „abstechen“ können. „Aber das tun wir nicht, da wir mit deinem Leiden Spaß haben wollen.“ Der Verfasser droht an, Karamba Diaby werde „eingesackt und für die jährliche Jagd in Schnellroda gemästet“. In Schnellroda hatte bis vor kurzem das aufgelöste rechtsextreme „Institut für Staatspolitik“ seinen Sitz.

Dem Bericht zufolge hat Diaby die Mail der Polizei übergeben. Der Staatsschutz und die Polizei beim Deutschen Bundestag hätten die Ermittlungen übernommen. (lam)

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