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Versuchte Festnahme von Verdächtigem: Eine Ermittlerin am Tatort in Lacey

© AFP/Getty Images/Nathan Howard

Nach Tod eines Trump-Anhängers in Portland: Polizei erschießt Tatverdächtigen bei versuchter Festnahme

Ein Mann deutet in einem Interview an, beim Protest in Portland einen Rechten aus Notwehr erschossen zu haben. Stunden später ist er tot.

Nach dem gewaltsamen Tod eines mutmaßlich rechten Anhängers am Rande von Demonstrationen in der US-Stadt Portland (Oregon) ist ein Tatverdächtiger Medienberichten zufolge von der Polizei getötet worden.

Wie US-Medien wie die „New York Times“ übereinstimmend in der Nacht zum Freitag unter Berufung auf Polizeiquellen berichteten, starb der 48-Jährige nach Schüssen eines gemeinsamen Einsatzkommandos der Polizei und des US Marshals Service in der Stadt Lacey im benachbarten Bundesstaat Washington.

Gegen den Mann, der sich selbst als Antifaschisten bezeichnete, wurde wegen der Tötung eines Anhängers der rechten Gruppe „Patriot Prayer“ in der Nacht zum Sonntag in Portland ermittelt.

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Am Donnerstag hatte das Portal Vice News ein Interview mit dem Mann veröffentlicht, in dem er andeutete, die tödlichen Schüsse in Portland abgefeuert zu haben. Er habe sich und einen Freund damit verteidigen wollen. „Ich hatte keine Wahl“, sagte der 48-Jährige.

Die Polizei in Portland hatte daraufhin Medienberichten zufolge am selben Tag einen Haftbefehl gegen den Mann ausgestellt.

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In Portland gibt es seit Wochen jede Nacht Proteste gegen Rassismus und Polizeigewalt. Am Samstag fuhr ein Autocorso von Anhängern des US-Präsidenten Donald Trump durch die Stadt. Dabei kam es zu Auseinandersetzungen zwischen Trump-Anhängern und Demonstranten.

Auf dem Video eines Reporters der „New York Times“ war zu sehen, wie von der Ladefläche eines Pick-ups im Autocorso mit einem Paintball-Gewehr auf Demonstranten geschossen wird. Von einem anderen Wagen wird Pfefferspray versprüht. Der erschossene Mann trug laut Medienberichten eine Baseball-Kappe der rechten Gruppe „Patriot Prayer“. (dpa)
Hinweis: In einer früheren Version dieses Artikels wurde der von der Polizei getötete Mann als "Mitglied der Antifa" bezeichnet. Dafür gibt es keine Hinweise. Der Mann bezeichnete sich selbst als Antifaschist.

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