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Einsatzkräfte der Feuerwehr arbeiten an einer Unfallstelle.

© Christian Guttmann/Brandenburg News 24/dpa

Update

Auto nahe Herzsprung gegen Baum geprallt: Drei Berliner Familienmitglieder sterben bei schwerem Unfall in Brandenburg

Ein 59-Jähriger kam am Mittwochabend auf der A24 im Kreis Ostprignitz-Ruppin mit seinem Wagen von der Straße ab. Neben dem Fahrer kamen eine 19-Jährige und eine 47-Jährige ums Leben.

Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der Autobahn 24 im Kreis Ostprignitz-Ruppin in Brandenburg sind drei Menschen ums Leben gekommen – darunter auch eine 19-jährige Frau. Nach ersten Erkenntnissen handele es sich um eine Familie aus Berlin, erklärte ein Sprecher der Polizei am Donnerstag. Neben der jungen Frau starben ein 59-jähriger Mann und eine 47-Jährige.

Das Auto war nach Polizeiangaben am Mittwochabend in Richtung Berlin unterwegs gewesen, als der 59-jährige Fahrer kurz nach 19.00 Uhr nahe dem Ort Herzsprung versuchte, einen vorausfahrenden Wagen zu überholen. Dabei sei das Auto mit einer hohen Geschwindigkeit unterwegs gewesen. Nach dem Überholen habe der Fahrer aus bislang unbekannten Gründen die Kontrolle über das Fahrzeug verloren. Das Auto sei ins Schleudern geraten, von der Fahrbahn abgekommen, durch einen Wildzaun gebrochen und schließlich mit zwei Bäumen kollidiert, so der Polizeisprecher.

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Sowohl der Fahrer als auch die beiden Mitfahrerinnen wurden den Angaben zufolge im Geschehen so schwer verletzt, dass sie noch vor Ankunft der Rettungskräfte am Unfallort starben. Die Feuerwehrleute brachten anschließend etwa drei Stunden mit der Bergung der Leichen zu. Aufgrund des Unfalls war die Fahrbahn in Fahrtrichtung Berlin für viereinhalb Stunden voll gesperrt.

Das vorausfahrende Auto mit Anhänger sei nicht am Unfall beteiligt gewesen, teilte die Polizei mit. In dem Bereich gebe es keine Geschwindigkeitsbegrenzung, ein Gutachter müsse nun feststellen, wie schnell das Auto mit den drei verunglückten Menschen war. Nach Polizeiangaben waren an dem Einsatz auch 24 Feuerwehrleute beteiligt.

Kroatische Trainer zu Fuß auf der Autobahn

Weil es sich wegen des Unfalls staute, sind Mitglieder der kroatischen Fußball-Nationalmannschaft über die gesperrte Autobahn spaziert. Nach Angaben der Beamten hatten während der Sperrungen zwei Menschen zu Fuß versucht, die Autobahn zu verlassen. Die Polizei verhinderte das und brachte sie aus dieser „Gefahrensituation“, wie ein Polizeisprecher erklärte.

„Ein Minivan mit einigen unserer Trainer fuhr früher und zwei unserer Trainer gingen zu Fuß“, sagte ein Sprecher der Nationalmannschaft. Sie hätten nicht gewusst, warum es zu dem Stau gekommen sei. „Also beschlossen sie, einen Spaziergang zu machen, anstatt im Van zu warten.“

Die kroatische Nationalmannschaft hatte am Mittwoch in Hamburg ihr zweites EM-Spiel bestritten und war nach dem 2:2 gegen Albanien auf dem Rückweg ins Quartier nach Neuruppin. Der Mannschaftsbus umfuhr den Stau. (dpa)

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