zum Hauptinhalt

Feiern: CSD gegen Homophobie im Sport

700 000 Besucher bei schwul-lesbischer Parade in Berlin

Berlin - Hunderttausende Menschen haben am Samstag in Berlin mit einem schrill-bunten Umzug den Christopher Street Day gefeiert. Einen Tag vor Beginn der Frauenfußball-Weltmeisterschaft in Deutschland setzten Schwule, Lesben und Transsexuelle nach Angaben der Veranstalter ein Zeichen gegen Homosexuellenfeindlichkeit im Sport. Homophobie sei nach wie vor ein Thema in großen gesellschaftlichen Bereichen, sagte Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD). Der Kampf gegen Ausgrenzung und Diskriminierung müsse fortgesetzt werden. Die Veranstalter schätzten die Zahl der Besucher der Parade auf 700 000. 54 Wagen zogen bei trockenem und überwiegend sonnigem Wetter durch die Straßen Berlins. In schrägen Kostümen und farbenfrohen Verkleidungen tanzten die Teilnehmer zu Schlagern und Techno-Beats. Auf Plakaten und Transparenten demonstrierten sie für mehr Toleranz gegenüber homosexuellen und transsexuellen Lebensweisen. Unter dem Motto „Fairplay für Vielfalt“ forderten die Veranstalter in diesem Jahr neben der Akzeptanz von sexueller Vielfalt im Sport zudem eine rechtliche Gleichstellung eingetragener Lebenspartnerschaften mit der Ehe.

DFB-Präsident Theo Zwanziger würdigte die Verdienste der früheren Profifußballerin Tanja Walther-Ahrens. Die Sportlerin wurde auf der Abschlusskundgebung mit dem Zivilcourage-Preis für ihre Anstrengungen gegen Diskriminierung im Fußball ausgezeichnet. dpa

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false