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Begehbare Brennöfen des Ziegeleiparks Mildenberg zwischen Gransee und Zehdenick.

© Thilo Rückeis

Industriekultur als Tourismusmagnet: Brandenburg will Vermarktung ausbauen

Brandenburg unterstützt die touristische Vermarktung heimischer Industriekultur. Kulturministerin unterzeichnet entsprechende Vereinbarung.

Brandenburg will Industriekultur als Tourismusmagnet fördern. Kulturministerin Manja Schüle (SPD) unterzeichnete dazu am Donnerstag nach Angaben ihres Ministeriums in Potsdam eine entsprechende Vereinbarung. Partner der Kooperation zur Industriekultur sind unter anderem der Museumsverband des Landes Brandenburg und das Touristische Netzwerk Industriekultur Brandenburg.

Engere Zusammenarbeit

Ziel der Vereinbarung sei es, bei der Produktentwicklung und der Vermarktung von touristischen Angeboten an Standorten der Industriekultur und Technikmuseen enger zusammenzuarbeiten. Das Land unterstützt die Kooperation der beiden Verbände den Angaben zufolge mit jährlich 80.000 Euro.

Geschichte wissenschaftlich aufzuarbeiten, museal zu präsentieren und touristisch zu verwerten, schafft nicht nur Identität vor Ort und zieht Gäste an

Manja Schüle (SPD), Brandenburgs Kulturministerin.

Bereits Brandenburgs frühere Industriestandorte seien Innovationstreiber und Hightech-Arbeitgeber gewesen, sagte Schüle. Brikettfabriken, Glashütten, Ziegeleiparks, Bergbaugroßgeräte und Bahnanlagen seien Zeugnisse seiner Industriekultur. „Geschichte wissenschaftlich aufzuarbeiten, museal zu präsentieren und touristisch zu verwerten, schafft nicht nur Identität vor Ort und zieht Gäste an“, sagte die Kulturministerin. Es sei für Regionen wie die Lausitz auch eine großartige Chance, Zukunft zu gestalten.

Industriekultur sei eine „tragende Säule der Kultur- und Museumslandschaft“, sagte die Geschäftsführerin des Museumsverbandes des Landes Brandenburg, Susanne Köstering. Das Touristische Netzwerk Industriekultur besteht bereits seit 2017. Träger ist der Tourismusverband Lausitzer Seenland. Schon seit 2002 gibt es zudem ein Netzwerk „Museen für Industriekultur“ innerhalb des Landesmuseumsverbandes. (epd)

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