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Brandenburg: Stefan Ludwig will Chef der Linken werden Vize-Landeschef will Nord nachfolgen

Erkner - Der stellvertretende Landeschef der brandenburgischen Linken, Stefan Ludwig, will im nächsten Jahr für den Parteivorsitz kandidieren. Das kündigte er in einer Klausurtagung der Partei am Samstag in Erkner (Oder-Spree) auch offiziell an.

Erkner - Der stellvertretende Landeschef der brandenburgischen Linken, Stefan Ludwig, will im nächsten Jahr für den Parteivorsitz kandidieren. Das kündigte er in einer Klausurtagung der Partei am Samstag in Erkner (Oder-Spree) auch offiziell an. Im April hatte der gegenwärtige Parteivorsitzende und Bundestagsabgeordnete Thomas Nord seinen Rückzug von dem Posten angekündigt, um sich künftig stärker auf die Bundespolitik zu konzentrieren.

Ludwig ist auch Fraktionsvize im Potsdamer Landtag und war von 2001 an acht Jahre lang Bürgermeister der Stadt Königs Wusterhausen (Dahme-Spreewald). Er gehörte dem Landtag bereits 1990 als jüngster Abgeordneter an und wurde 2009 wieder ins Parlament gewählt. Der 44-jährige Wirtschaftsjurist ist verheiratet und hat vier Kinder.

Nord begrüßte seine Kandidatur, denn Ludwig sei ein erfahrener Landes- und Kommunalpolitiker. Sie könne gleichzeitig „Teil eines Generationswechsels im Landesvorstand sein“. Die märkische Linke wählt auf einem Parteitag im Februar 2012 eine neue Führung.

In Erkner hätten außerdem zehn weitere Mitglieder des Parteivorstands ihre Bereitschaft erklärt weiterzumachen. Darunter seien Finanzminister Helmuth Markov und die Bundestagsabgeordnete Kirsten Tackmann, hieß es in einer Mitteilung der Partei. Tackmann will allerdings nicht mehr für den Vizeposten antreten und damit in Übereinstimmung mit Nord Jüngeren Platz machen. Der Zeitpunkt dafür sei mitten in der Legislaturperiode günstig, begründete der 53-jährige Nord im April den Schritt. Er ist seit sechs Jahren Landesvorsitzender der Linken. Im Herbst 2009 hatte sie mit der SPD eine Koalition gebildet, die bis 2014 gewählt ist. dpa

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