zum Hauptinhalt
Ein führendes Mitglied der Brandenburger Linken verlässt die Partei

© imago stock&people

Wegen Wagenknecht: Brandenburgs Vize-Linkenchef König verlässt die Partei

Der 24-Jährige entschied sich „nach zähen Wochen des inneren Ringens“ zu dem Schritt. Die Landesvorsitzende Katharina Slanina bedauerte den Entschluss.

Nach der von der Linken-Bundestagsabgeordneten Sahra Wagenknecht und der Feministin Alice Schwarzer organisierten Demonstration gegen Waffenlieferungen an die Ukraine verlässt ein führendes Mitglied der Brandenburger Linken die Partei. Der stellvertretende Landesvorsitzende Justin König habe zu seinem 25. Geburtstag am kommenden Donnerstag seinen Parteiaustritt erklärt, bestätigte Landesgeschäftsführer Stefan Wollenberg am Freitag auf Anfrage. König war seit April 2022 Vize-Landesvorsitzender.

Dem Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ sagte König laut einem vorab veröffentlichten Bericht zur Begründung: „Nach zähen Wochen des inneren Ringens steht mein Entschluss nach den Eindrücken des „Aufstands für Frieden“ fest.“ Als weiteren Grund nannte er dem Magazin den Mitgliederschwund an der Basis.

„Ein Jahr Krieg hat die Auseinandersetzungen in jeder demokratischen Partei verschärft. Ja, diese Konflikte führen auch zu Austritten und auch bei der Linken“, sagte die Landesvorsitzende der Linken, Katharina Slanina, der Deutschen Presse-Agentur. Es sei bedauerlich, dass sich König in diese Debatte nicht mehr als Parteimitglied einbringen wolle. „Wir werden diesen durchaus schwierigen Weg aber weitergehen müssen, um als linke demokratische Partei wieder stärker erkennbar zu sein.“ (dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false