NACHGEFRAGT: Daniel Frahn: „Wünsche Babelsberg das Beste“

Der Potsdamer Daniel Frahn in Diensten des Regionalligsten RB Leipzig schoss sich am Freitagabend beim 3:2-Heimsieg mit drei Toren berühmt (Seite 21), ehe er am Samstag in Babelsberg seinem Heimatverein SVB im Pokalspiel gegen Duisburg die Daumen drückte.

Es hat für Nulldrei gegen den MSV nicht gereicht. Wie sahen Sie das 0:2?

Duisburg hat letztlich verdient gewonnen. Der Klassenunterschied war zu sehen, daher geht das auch in Ordnung.

Sie selbst haben es tags zuvor mit drei Toren gegen Wolfsburg besser gemacht. Wie fühlt man sich als Matchwinner für RB Leipzig?

Ich sehe mich nicht als Matchwinner, denn für den Erfolg ist die ganze Mannschaft zuständig. Allein hätte ich das nicht geschafft. Aber das 3:2 ist natürlich ein Riesenerfolg für ganz Leipzig.

Nach Ihrem Sieg hatten Sie sich im Fernsehen ein DFB-Pokalendspiel RB Leipzig gegen Babelsberg 03 gewünscht. Die Verbundenheit mit Nulldrei ist also immer noch da, oder?

Natürlich. Ich komme aus Potsdam und habe dem Verein hier viel zu verdanken. Daher wünsche ich Babelsberg 03 immer nur das Beste. Daran wird sich nichts ändern, auch nicht in zwanzig Jahren. Und daher würde ich mich freuen, wenn wir doch nochmal gegeneinander spielen.

Vielleicht in der nächsten Saison in der 3. Liga?

Das wäre super. Wenn Babelsberg die Klasse halten könnte und wir aufsteigen, würde es mich persönlich besonders freuen, wenn wir dann aufeinandertreffen würden.

Interview: Michael Meyer

Daniel Frahn (24), hier am Samstag mit Babelsbergs Trainer Dietmar Demuth, stammt aus Potsdam, ging 2010 vom SVB zu RB Leipzig und ist dort nun Mannschaftskapitän.