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Landeshauptstadt: Frau sprang aus Hochhaus in den Tod

Zentrum-Ost - Eine 57 Jahre alte Frau ist aus einem Hochhaus im Humboldtring in den Tod gesprungen. Das teilte die Polizei am Montag mit.

Zentrum-Ost - Eine 57 Jahre alte Frau ist aus einem Hochhaus im Humboldtring in den Tod gesprungen. Das teilte die Polizei am Montag mit. Die Frau habe sich bereits am Sonntagmorgen aus der 16. Etage eines Hauses gestürzt. Zeugen hätten sich gegen 8.20 Uhr bei der Polizei gemeldet. „Wir gehen von einem Suizid aus“, sagte Polizeisprecher Axel Schugardt. Die Einwirkung Dritter könne ausgeschlossen werden. Die Verstorbene habe unter psychischen und gesundheitlichen Problemen gelitten.

Wie Polizeisprecher Schugardt weiter erklärte, stamme die Frau aus dem Potsdamer Umland. Genauere Angaben seien nicht möglich. Ihre Angehörigen seien über den Tod informiert worden. Einen Abschiedsbrief habe die Frau nicht hinterlassen, so der Sprecher.

Schon mehrfach haben Selbstmörder in Potsdam die alten DDR-Hochhäuser für ihre Zwecke nutzen können: Ihre offenen Balkone sind in jeder Etage meist frei zugänglich. In der Vergangenheit hieß es von der Polizei dazu, dass die Vermieter von Hochhäusern einen Beitrag zur Vermeidung solcher Suizide leisten könnten, indem sie die Balkontüren so sichern, dass sie nur mit einem Generalschlüssel geöffnet werden können, über den neben Haustechnikern nur die Mieter des jeweiligen Gebäudes verfügen. Damit würde Fremden ihr Vorhaben erschwert. Ob die Frau im aktuellen Fall über einen allgemein zugänglichen Balkon in den Tod sprang, wollte Sprecher Schugardt am Montag aus Ermittlungsgründen nicht sagen.

Zuletzt war Anfang November ein 26-jähriger Berliner von einem Hochhaus im Schilfhof gesprungen. Anfang Januar war ein 44-Jähriger aus dem Landkreis Havelland vom Dach des 64 Meter hohen Glockenturms der katholischen St.-Peter- und-Paul-Kirche gesprungen.HK/pee

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