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Landeshauptstadt: Grüner Eingang aus Polycarbonat

Baubeginn für Stadtteilschule Drewitz in Sicht / Pläne für Gartenstadt vorgestellt

Drewitz - Die Drewitzer Stadtteilschule wird ein architektonischer Hingucker. Das Berliner Architekturbüro „Robertneun“ entwarf einen grün durchschimmernden Gebäudeverbinder aus Polycarbonat (PC), der den neuen Eingang in der Oskar-Meßter-Straße bildet. Die Stadtkontor GmbH, die den vom Kommunalen Immobilienservice (KIS) verantworteten Bau betreut, stellte die Pläne auf dem Gartenstadtfest am Samstag aus.

Wie Uwe Hackmann vom Stadtkontor erläutert, werde die umgebaute Priesterweg-Grundschule unter der spektakulären PC-Haube einen großen Saal für 120 Personen, einen Musiksaal sowie neue Räume für die Schülergaststätte enthalten. Alle Klassenräume werden modernisiert. Sechs Millionen Euro koste der Umbau, mit dem im Februar begonnen werde. Nach der Fertigstellung im Sommer 2013 stehe das Haus nicht nur den Schülern, sondern auch den Drewitzern als Begegnungsstätte zur Verfügung. Im großen Saal sollen unter anderem Konzerte der Kammerakademie stattfinden.

Dicht umlagert waren am stark besuchten Fest auf der abgesperrten Konrad- Wolf-Allee die Stände der Stadtverwaltung und der Gewoba, die den Umbau des Stadtteils erläuterten. Gewoba-Geschäftsführerin Christiane Kleemann verkündete, dass die Modernisierung der 1652 Gewoba-Wohnungen im März 2012 beginne und 2025 abgeschlossen werden soll.

Streitpunkt für die Gartenstadt ist die Umgestaltung der Konrad-Wolf-Allee zu einem parkähnlichen Erlebnisbereich mit zwei großen Flach-Gewässern und einem „Café am See“. „Die Stadt hat es versäumt, die Bürger rechtzeitig einzubeziehen“, kritisierte Alexander Frehse vom Bürgeraktiv. Man habe einen eigenen Entwurf entwickelt, den die Stadt prüfe. Strittig sei vor allem der Umgang mit der sieben Meter breiten Straßenbahntrasse. Das Bürgeraktiv will diese als gemeinsame Fahrbahn für Tram, Bus und Auto gestalten, die Stadt hingegen möchte Busse und Autos seitlich herumführen und die Tramgleise begrünen.

Laut Thomas Schenke vom Bereich Grün- und Verkehrsflächen werde es mit der gewählten 15-köpfigen Bürgervertretung am heutigen Montag eine Beratung über die Vor- und Nachteile beider Varianten geben. Der Umbau der Tram- Trasse zu einer Asphaltstraße sei aber mit erheblichen Mehrkosten verbunden.

Die heutige Beratung sei die erste zur Vorbereitung eines abschließenden Workshops im August. „Wenn wir durch die Stadtverordneten im September grünes Licht bekommen, kann die Umgestaltung der Konrad-Wolf-Allee im März 2012 beginnen“. Vier Millionen Euro sind hierfür eingeplant. G. Schenke

G. Schenke

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