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ATLAS: Klare Verhältnisse

Ein trauriges Schicksal war es, den Potsdams jahrzehntelang florierendster Industriestandort nach der Wende fristete. Im Kaiserreich als Lokfabrik von Orenstein & Koppel in Babelsberg gegründet, arbeiteten zu DDR- Zeiten 2500 Menschen im umbenannten VEB Maschinenbau „Karl Marx“ – freilich zum Teil noch an Maschinen aus den Gründungsjahren.

Von Peer Straube

Ein trauriges Schicksal war es, den Potsdams jahrzehntelang florierendster Industriestandort nach der Wende fristete. Im Kaiserreich als Lokfabrik von Orenstein & Koppel in Babelsberg gegründet, arbeiteten zu DDR- Zeiten 2500 Menschen im umbenannten VEB Maschinenbau „Karl Marx“ – freilich zum Teil noch an Maschinen aus den Gründungsjahren. Mit dem Mauerfall begann die Zerschlagung, die Gewerbe im Park GmbH (GiP) sicherte sich die eine Hälfte des Geländes, Maximum- Breuer behielt die andere. Doch während sich das GiP- Areal mit Katjes und Co. nach Startschwierigkeiten gut entwickelt hat, darbte der andere Teil weiter vor sich hin. Auch dies ändert sich inzwischen. Die Studios Babelsberg haben zwei der alten Produktionshallen entkernt, wo einst Autodrehkräne montiert wurden, surren nun Filmkameras. Es ist mehr als logisch, den medialen Ansatz auszubauen. Es herrscht viel Baufreiheit, das Gelände ist mit der Wetzlarer Straße exzellent an den Berliner Autobahnring angeschlossen und bietet die nötige Abgeschirmtheit für den Medienbetrieb. Nötig sind aber klare Grundstücksverhältnisse. Die neue Entwicklungsfirma muss nicht nur alle Nutzerinteressen bündeln, sie muss vor allem das Grundstücksproblem mit Maximum lösen.

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