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UMFRAGE ZUM NEUEN JAHR: Mehr Engagement und Bürgerfreundlichkeit

Maria Zinckernagel (57), Schulvisitatorin im Landesbildungsministerium: Als frühere Leiterin der Grundschule in Bornstedt wünsche ich mir zur Stärkung der staatlichen Schulen dort viele junge, engagierte Lehrer, die mit ihren Ideen den Unterricht beleben. Von der Politik wünsche ich mir, dass sie ihre Energie nicht in endlosen Debatten über das Stadtschloss oder Exminister Speer erschöpft, sondern sich den Anliegen der Bürger zuwendet.

Maria Zinckernagel (57), Schulvisitatorin im Landesbildungsministerium: Als frühere Leiterin der Grundschule in Bornstedt wünsche ich mir zur Stärkung der staatlichen Schulen dort viele junge, engagierte Lehrer, die mit ihren Ideen den Unterricht beleben. Von der Politik wünsche ich mir, dass sie ihre Energie nicht in endlosen Debatten über das Stadtschloss oder Exminister Speer erschöpft, sondern sich den Anliegen der Bürger zuwendet. In Potsdam zähle ich dazu einen bürgerfreundlichen Bus- und Straßenbahnverkehr und ganz aktuell einen zuverlässigen Winterdienst.

Gerd Großkopf (69), Rentner: Ich wünsche mir, dass sich die Stadtverwaltung 2011 über alle wichtigen Probleme mit den Bürgern verständigt. Dies betrifft eine unbürokratische Zusammenarbeit mit den Investoren ebenso wie beispielsweise die Sicherung eines ordnungsgemäßen Winterdienstes, auch wenn mal etwas mehr Schnee fällt als gewohnt. Unerträglich finde ich, dass die politischen Parteien, statt sich untereinander zu verständigen, ihre oft nichtigen Streitereien über die Medien austragen. So wird, ohne dass es überhaupt eine Genehmigung gibt, eine Seeoper vor Hermannswerder propagiert und dafür sogar schon der Kartenverkauf gestartet. Wozu hat Potsdam eigentlich für Abermillionen Euro das Gelände an der Schiffbauergasse zum Kulturstandort ausgebaut?

Frank Gansky (45), Steinmetz: Wir sanieren gerade für die Schlösserstiftung die Balustrade an der Maulbeerallee zum Sizilianischen Garten. Ich wünsche mir, dass uns solch anspruchsvolle Arbeiten in der Denkmalpflege 2011 erhalten bleiben. Inzwischen gehen Aufträge fast ausschließlich an die billigsten Anbieter. Ich befürchte, dies wird sich negativ auf die Erhaltung der Potsdamer Welterbedenkmale auswirken. Persönlich erhoffe ich für mich und alle Freunde im Jahr 2011 Gesundheit.

Cornelia Ullrich (44), Steuerfachfrau: Ich finde es toll, wie viele Potsdamer sich ehrenamtlich für den Aufbau der historischen Mitte engagieren, so für Garnisonkirche und Stadtschloss, aber auch für Vorhaben der Stiftung wie den Winzerberg. Dem sollten sich noch weitaus mehr Bürger anschließen. Es könnte auch für Politiker ein Vorbild sein, die sich in einem unwürdigen Hickhack um Nebensachen verzetteln, statt sich auf die Lösung grundsätzlicher Fragen zu konzentrieren. E.Hoh

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