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Reichsmarschall Hermann Göring (helle Uniform) und der Chef der „Kanzlei des Führers“, Martin Bormann (l.), begutachten die Zerstörung im Raum der Karten-Baracke im Führerhauptquartier Rastenburg, wo Oberst Stauffenberg am 20. Juli 1944 eine Sprengladung zündete, mit der Absicht Hitler zu töten.

© picture alliance/dpa/Heinrich Hoffmann/UPI

Potsdamer Zentrum für Militärgeschichte: Neues Online-Dossier zu NS-Widerstand

Interviews, Bilder und Karten – Geschichtsinteressierte können sich umfangreich im Internet über das Hitler-Attentat am 20. Juli 1944 und seine Folgen informieren.

Von Yvonne Jennerjahn (epd)

Zum 80. Jahrestag des gescheiterten Hitler-Attentats vom 20. Juli 1944 hat die Bundeswehr ein neues Online-Dossier zu den Ereignissen veröffentlicht. Dort werde umfassend mit Hintergrundinformationen, Texten, Interviews, Bildern und Karten Auskunft über den Umsturzversuch gegen das NS-Regime gegeben, teilte das Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr in Potsdam am Donnerstag mit. Das Portal sei am Donnerstag freigeschaltet worden.

Bis zum Jahrestag am 20. Juli sollen dort den Angaben zufolge wöchentlich weitere Beiträge von renommierten Historikerinnen und Historikern veröffentlicht werden. Die historischen Ereignisse seien der bedeutendste Umsturzversuch des Widerstandes gegen das NS-Regime gewesen, betonte die Forschungseinrichtung. Dies werde zum Anlass genommen, das Hitler-Attentat und seine Folgen aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten.

Neben einer Einführung in den militärischen Widerstand in der NS-Zeit und einer chronologischen Rekonstruktion der Ereignisse vor 80 Jahren würden auch die beteiligten Personen und Orte näher beleuchtet, hieß es. Zudem werde die Reaktion auf das Attentat durch das damalige Regime und die Wahrnehmung und Würdigung der Ereignisse rund um den 20. Juli nach 1945 thematisiert.

Für die breite Öffentlichkeit verfasst

Die Beiträge basierten auf wissenschaftlichen Forschungserkenntnissen, seien jedoch für die breite Öffentlichkeit verfasst, hieß es weiter. Sie seien damit eine gute Grundlage für eine umfassende Information aller Interessierten über das damalige Geschehen und seine Bedeutung.

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