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Der Blitzeranhänger verfügt über besondere Schutzvorrichtungen.

© Polizeidirektion

Potsdams neuer Superblitzer: Mehr als 700 Raser in der Leipziger Straße ertappt

Erstmals ist am Wochenende in der Stadt ein Blitzeranhänger aufgestellt worden. Nun zog die Polizei Bilanz. Bei dem Testlauf in der Leipziger Straße soll es nicht bleiben.

Mit mehr als Tempo 100 durch die 30er-Zone: Ein Motorradfahrer ist am Wochenende regelrecht durch die Leipziger Straße in Potsdam gerast. Der Polizei ging der Temposünder dank einer Neuerung ins Netz. Der Biker wurde von einem mobilen Blitzeranhänger unweit des Brauhausbergs geblitzt.

Wie die Polizeidirektion West mitteilte, wird das Gerät üblicherweise auf Autobahnen der Region verwendet. Am vergangenen Samstag und Sonntag kam es erstmals innerhalb Potsdams zum Einsatz. Ausgewählt wurde ein Abschnitt der Leipziger Straße, in dem Tempo 30 gilt und die Straße nur einspurig befahrbar ist. Zudem befindet sich direkt neben der Fahrbahn ein Radweg.

Bei dem Testlauf soll es nicht bleiben

Am Mittwoch zog die Polizei eine positive Bilanz: „Der Einsatz des Messanhängers im innerstädtischen Bereich hat sich bewährt.“ Weitere Einsätze des Superblitzers, in dem eine mobile Messanlage verbaut ist, sind geplant. Insgesamt blitzte es 723 Mal, acht Prozent der motorisierten Verkehrsteilnehmer waren zu schnell unterwegs. Trauriger Rekord: Am Samstagabend war ein Motorrad mit 117 Kilometern pro Stunde unterwegs, als es an dem Messanhänger vorbeifuhr. Am Sonntagabend wurde ein Potsdamer Auto mit Tempo 80 registriert.

Das Gerät, ein Vitronic-Enforcement-Trailer, überführt aber nicht nur Raser, sondern verfügt auch über besondere Schutzvorrichtungen, damit es nicht weggefahren oder umgeparkt werden kann. Zudem ist der Blitzer einbruchssicher und muss nicht dauerhaft beaufsichtigt werden. Und wo wird der Anhänger demnächst aufgestellt? Das wollte die Polizei leider nicht verraten.

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