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Landeshauptstadt: Rätselraten um Angriff von Neonazis

Waldstadt / Schlaatz - Die Polizei rätselt über eine aktuelle Meldung der Autonomen Antifaschistischen Linken Potsdam (AALP), die in einer Presseerklärung einen angeblich schweren Übergriff von Neonazis auf junge linke Potsdamer schildert. „Uns liegt dazu keine Strafanzeige vor und wir konnten bisher keine Hinweise finden, die auf so ein Geschehen hindeuten“, sagte Polizeisprecher Mario Heinemann auf PNN-Anfrage.

Waldstadt / Schlaatz - Die Polizei rätselt über eine aktuelle Meldung der Autonomen Antifaschistischen Linken Potsdam (AALP), die in einer Presseerklärung einen angeblich schweren Übergriff von Neonazis auf junge linke Potsdamer schildert. „Uns liegt dazu keine Strafanzeige vor und wir konnten bisher keine Hinweise finden, die auf so ein Geschehen hindeuten“, sagte Polizeisprecher Mario Heinemann auf PNN-Anfrage.

In einer Mitteilung hatte die AALP geschildert, in der Nacht vom 21. zum 22. Mai habe es einen gewalttätigen Übergriff von Potsdamer Neonazis gegeben. Tatort sei zwei Stunden nach Mitternacht der Bus der Linie N13 in Richtung Bahnhof-Rehbrücke gewesen. Ein Besucher eines linksalternativen Festivals habe in dem Bus einen Schlag ins Gesicht erhalten. Auch hätten Rechtsextreme von außen mit einem Tischbein gegen den Bus gedroschen. Zudem hätten in der Nacht gegen 3 Uhr rund 15 Neonazis – teilweise mit Eisenstangen bewaffnet – in der Waldstadt drei weitere Jugendliche gejagt, ohne diese allerdings einzuholen.

Die Polizei kann diese Schilderungen so nicht bestätigen. Nach einer Anfrage beim zuständigen Busunternehmen habe dieses erklärt, in der Nacht sei kein derartiger Vorfall bekannt geworden, sagte Polizeisprecher Heinemann. Auch sonst gäbe es noch keine Anhaltspunkte. So könne die Polizei auch nicht den Vorwurf der AALP bestätigen, dass in der Waldstadt und am Schlaatz wegen angeblich vermehrter Neonazi-Übergriffe „längst ein mehr als nur bedrohliches Klima herrsche“. „Wir beobachten die Lage aber weiter“, so Heinemann. Die Antifa ihrerseits rief dazu auf, für das „Neonazi-Problem“ einen „antifaschistischen und konsequenten Umgang“ zu finden. HK

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