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Wohnen in Potsdam: Tuchmacher-Initiative ruft zu Demo gegen Wohnungspolitik

Innenstadt/Babelsberg - Die Initiative „Freunde der Tuchmacherstraße“ ruft für Samstag, dem 29. Oktober, zur Demonstration zur Wohnungspolitik in Potsdam auf.

Innenstadt/Babelsberg - Die Initiative „Freunde der Tuchmacherstraße“ ruft für Samstag, dem 29. Oktober, zur Demonstration zur Wohnungspolitik in Potsdam auf. Die Demo soll um 14 Uhr am Lustgarten beginnen und in zwei Stunden über die Friedrich-Ebert-Straße in Richtung Stadthaus führen, am Platz der Einheit ist eine Zwischenkundgebung geplant. Die Initiative will nach eigenen Angaben unter anderem gegen die Privatisierung stadteigener Gebäude und gegen die Schaffung von weiterem teuren Wohnraum demonstrieren: „Wir fordern ein Recht auf Stadt für alle!“.

Die Initiative kritisiert unter anderem, dass die Stadt trotz des 2015 verabschiedeten wohnungspolitischen Konzeptes kaum Einfluss auf die Entwicklung des Wohnungsmarktes habe. Entstanden ist die Initiative nach Bekanntwerden der Verkaufspläne für die Tuchmacherstraße 8 (PNN berichteten). Der unsanierte Altbau, der dem städtischen Wohnungsunternehmen Pro Potsdam gehört, soll zum Höchstgebot verkauft werden. Dagegen protestieren die Mieter, weil sie einen Verstoß gegen das wohnungspolitische Konzept sehen, wonach unter anderem der Verkauf von Mietshäusern an „sozial verantwortliche Eigentümer bevorzugt“ werden soll. Die Pro Potsdam verweist als Begründung auf die Vorgaben der Stadt zur Schaffung von neuen Wohnungen und Sozialwohnungen. Die dafür nötigen Mittel könnten nur durch den Verkauf von unsanierten Bestandsgebäuden eingenommen werden, hieß es.

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