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Freizeittreff "Ribbeckeck" in Potsdam feierte 25. Jubiläum

© Andreas Klaer

Ribbeckeck-Sanierung, kostenlose Schülertickets: Stadtjugendring Potsdam kämpft für Umsetzung verschleppter Jugendprojekte

Runter von der „Beschlusshalde“: Der Stadtjugendring hat eine Webseite mit lange versprochenen Projekten für Jugendliche veröffentlicht, um Druck auf die Stadtpolitik auszuüben.

Ein Ersatz für die Skatehalle, die Sanierung des Ribbeckecks, legale Graffitiflächen oder mehr Mülleimer und Toiletten im öffentlichen Raum – all das sind Dinge, auf die Potsdamer Jugendliche zum Teil schon seit Jahrzehnten vergeblich warten.

Der Stadtjugendring Potsdam (SJR) hat nun eine Art „Worst Of“ dieser oft versprochenen aber nie umgesetzten Projekte erstellt und ihr den Namen „Beschlusshalde“ verpasst: Unter www.sjr-potsdam.de/beschlusshalde sieht man einen zugemüllten Park im Comicstil, einzelne Elemente kann man anklicken und bekommt dann eine Liste mit den entsprechenden Themen plus Verlinkung zu den jeweiligen Beschlussvorlagen.

In der „Beschlusshalde“ türmen sich Jugendthemen, die schon lange bekannt und oft besprochen worden sind, aber (noch) nicht umgesetzt wurden.

© Promo/promo

Wer auf das Haltestellenschild klickt, bekommt etwa Links zu diversen erfolglosen Anträgen, ein kostenloses Ticket für Schülerinnen und Schüler einzuführen. Wer auf die Parkbank klickt, sieht unter anderem eine kleine Anfrage zur seit langem angekündigten Jugendaktionsfläche im Nuthepark.

„Insgesamt nehmen wir wahr, dass einfach zu wenig passiert“, schreibt der SJR auf seiner Webseite. Die Beschlusshalde richtet sich explizit an Politikerinnen und Politiker: „Schnappt euch doch jeweils einen überfälligen Beschluss und setzt euch für dessen Realisierung ein!“, heißt es in einer Pressemitteilung des SJR.

Kurz vor der Kommunalwahl hat der SJR zudem auf www.dein-erstes-mal-waehlen.de seine Wahlprüfsteine veröffentlicht: Darin beantworten die zur Wahl stehenden Parteien einen Fragenkatalog des SJRs sowie des Kreisschülerrates Potsdam, unter anderem geht es dabei um die Sanierung maroder Schulen, die personelle Aufstockung der Schulsozialarbeit und mehr Therapieplätze für Jugendliche.

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