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Sport: Ein Comic-Held für 24 Stunden

Als im vergangenen Jahr beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans mit dem Audi R10 erstmals ein Dieselfahrzeug gewann, war das eine Sensation. Jetzt, kurz vor der diesjährigen 75.

Als im vergangenen Jahr beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans mit dem Audi R10 erstmals ein Dieselfahrzeug gewann, war das eine Sensation. Jetzt, kurz vor der diesjährigen 75. Austragung des traditionsreichen Langstreckenrennens an diesem Wochenende, gibt es eine Erklärung für den Sieg: Audi gewann, weil das beste Konkurrenzteam wegen eines Dopingfalls aussteigen musste. So hat es sich Autor Philippe Graton für das aktuelle Album der Rennfahrer-Comic-Serie „Michel Vaillant“ ausgedacht. Der Comic-Held wurde vor 50 Jahren von Gratons Vater Jean erdacht, seit einigen Jahren setzt der Sohn das Erbe fort. „24 Stunden unter Druck“ heißt Band 70. Vor dem Hintergrund des Rennens von Le Mans erzählt Graton eine Geschichte des – fiktiven – Teams um den Champion Vaillant. Es geht um Wagemut, Ehrgeiz, Doping – vor allem aber gibt es gezeichnete Rennszenen zu sehen. Das hat etwas rührend Nostalgisches. Mit seiner eingefrorenen Rasanz und der über den Rennwagen stehenden Lautmalerei à la „Vrooow“ und „Vroaar“ wirkt die Comic-Serie wie ein Relikt aus den Siebzigern, als sie ihre Hochphase hatte und Le Mans auch im gleichnamigen Kinofilm verewigt wurde. Lars von Törne

Jean und Philippe Graton: Michel Vaillant – 24 Stunden unter Druck; Zack-Edition, Mosaik-Verlag, 46 Seiten, 12 Euro.

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