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DFB-Abwehrrecke Antonio Rüdiger in Ekstase.

© Imago/Justus Stegemann

„Hungriger“ DFB-Abwehrchef im Rausch: Rüdiger bejubelt Block gegen Dänemark „wie ein Tor“

Sein Einsatz war lange fraglich, doch dann überragte Rüdiger im Achtelfinale gegen Dänemark. Auch Nebenmann Schlotterbeck glänzte. DFB-Trainer Nagelsmann hat nun „eine Luxussituation“ in der Abwehr.

Bei seinem ungewöhnlichen Sitzjubel fühlte sich Antonio Rüdiger wie nach einem eigenen Treffer. „Ich bin ein emotionaler Spieler auf dem Platz. Es war ein wichtiger Block, es war wie ein Tor“, sagte der Abwehrchef der Fußball-Nationalmannschaft über die skurrile Szene kurz vor dem Abpfiff beim 2:0 im EM-Achtelfinale gegen Dänemark.

Wie wichtig ihm die rettende Abwehraktion gegen den dänischen Führungsspieler Christian Eriksen in der 21. Minute war, verdeutlichte Rüdiger kurze Zeit später noch einmal digital. In der Nacht nach dem Einzug des DFB-Teams ins Viertelfinale postete er auf der Online-Plattform X ein Bild seines Sitzjubels. Dazu schrieb er „Emotions and Hunger“ – Emotionen und Hunger.

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Ebenjener Hunger führte schlussendlich zu einer hervorragenden Defensivleistung von Rüdiger, der nach der denkwürdigen Achtelfinalpartie zwischen Deutschland und Dänemark von der Europäischen Fußball-Union Uefa zum „Man of the Match“ gekürt wurde.

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„Es wird viel über Stürmer gesprochen bei einem Turnier, aber es ist wichtig, zu null zu spielen, in so einer Phase des Turniers. Da müssen wir jede Aktion bejubeln“, sagte Rüdiger nach dem Spiel.

Doch nicht nur Rüdiger, sondern auch die gesamte deutschen Abwehr erfuhr nach dem Viertelfinaleinzug viel Lob, insbesondere von Bundestrainer Julian Nagelsmann.

Lob auch für Schlotterbeck

„Beide haben gut gespielt“, sagte Nagelsmann und schloss damit wie alle im Anschluss in Dortmund befragten Akteure ausdrücklich Nico Schlotterbeck mit ein. Auch Abwehrchef Rüdiger lobte seinen Kollegen. Schlotterbeck habe seine Aufgabe von der ersten Minute an gut gemacht.

Die Anerkennung war auch Resultat einer großen Erleichterung. Ein Restrisiko hatte sich nicht negativ ausgewirkt. Der 31-jährige Rüdiger hatte gerade noch rechtzeitig seine Oberschenkelzerrung auskuriert. Der sieben Jahre jüngere Schlotterbeck stand als Ersatzmann des gelb-gesperrten Jonathan Tah erstmals in der EM-Startelf.

„Kompliment an unsere Verteidiger, das haben sie wirklich stark gemacht“, sagte Torwart Manuel Neuer. Die Nummer eins hatte auch kein Problem damit, eine Fußball-Weisheit anzunehmen. Eine starke Abwehr gewinnt Turniere. „Ja, das stimmt“, sagte der 38-Jährige.

DFB-Team hat nun „eher eine Luxussituation“ in der Abwehr

Die EM läuft nach Neuers Geschmack. Weniger als die aktuellen zwei Gegentore hatte er in seiner langen Turnierkarriere seit der WM 2010 nach vier Spielen nur bei der EM 2016 - als die Null bis zum Viertelfinale stand. „Ich hoffe, dass es so weitergeht. Wir lassen wenig zu, wir stehen stabil hinten“, sagte Neuer.

Dass dem so ist, liegt auch an Rüdiger und Schlotterbeck. Und Nagelsmann hat nun „eher eine Luxussituation“, wie er befand. Im Viertelfinale ist Rüdiger gesetzt. Aber soll Schlotterbeck bleiben oder Tah zurückkehren? Der Leverkusener zeigte vor seiner Sperre überzeugende Auftritte.

Für Neuer ist die Entscheidung, wer spielt, unerheblich. Die Konzentration müsse auf höchstem Niveau bleiben. „Wir haben auch in den entscheidenden Situationen das Quäntchen Glück gehabt“, sagte er nach dem Dänemark-Spiel. „Wir müssen hart arbeiten, um diese Null auch zu verteidigen.“ (dpa)

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