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Szene mit Symbolcharakter. Die Füchse Berlin werden vom Verletzungspech verfolgt.

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Handball-Bundesliga: Füchse Berlin beklagen Verletzungspech

Am Sonntagnachmittag treten die Füchse Berlin zum Topspiel in Mannheim an - acht verletzte Spieler fehlen.

Bob Hanning ist bekannt dafür, regelmäßig einen rauszuhauen – sofern es den eigenen Interessen oder jenen seines Klubs, der Füchse Berlin, dienlich ist. Kürzlich hat der Manager des Handball-Bundesligisten mal wieder ganz bewusst laut gedacht. „Eigentlich müssten wir unsere A-Jugend nach Mannheim schicken“, sagte Hanning vor dem Auswärtsspiel bei den Rhein-Neckar Löwen (13.30 Uhr, live bei Sky) an diesem Sonntag. „Aber natürlich werden wir das nicht machen“, relativierte er umgehend.

Mit dem Gedankenspiel kritisierte Hanning den Umstand, dass der Liga-Dachverband HBL nicht dem Wunsch der Berliner nachgekommen ist, das Spiel beim Meister der Jahre 2016 und 2017 auf einen anderen Tag zu verschieben. „So ist es natürlich kein fairer Wettbewerb“, sagte Hanning. Nach den jüngsten Geschehnissen auf der Dienstreise zur Vereinsweltmeisterschaft nach Doha gilt das erst recht: Die Mannschaft von Trainer Velimir Petkovic bestritt in der katarischen Hauptstadt drei Begegnungen in vier Tagen; das heutige Spiel bei den Löwen ist wettbewerbsübergreifend das fünfte seit dem vergangenen Sonntag.

Als wäre die Belastung nicht schon für sich genommen ein Problem, müssen die Berliner ihr Team vielleicht tatsächlich mit A-Junioren auffüllen. Neben Stipe Mandalinic, Marko Kopljar, Simon Ernst und Paul Drux sind bei der Klub-WM vier weitere Verletzte dazugekommen: Fabian Wiede, Mattias Zachrisson, Christoph Reißky und Kevin Struck. Acht Verletzten stehen damit lediglich elf gesunde Spieler im Kader von Trainer Velimir Petkovic gegenüber, darunter die Torhüter Silvio Heinevetter und Malte Semisch. Besonders betroffen ist der rechte Flügel: Vor dem Spiel in Mannheim verfügt Petkovic nur noch über einen einzigen Linkshänder für die beiden Linkshänder-Positionen: Hans Lindberg, den mit 37 Jahren ältesten Spieler im Aufgebot. Vier Spieler aus dem Nachwuchs sollen die Lücke temporär schließen.

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