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Auch in Bonn konnte Luke Sikma (l.) nicht wie gewohnt Akzente setzen.

© imago/Eibner/Thomas Haesler

Letztes Heimspiel der Hauptrunde: Alba Berlin muss den Frust gegen Ulm verarbeiten

Durch die Niederlage in Bonn haben sich die Perspektiven für die Play-offs verändert. Umso wichtiger ist es, dass Spieler wie Luke Sikma ihren Rhythmus wiederfinden.

Von Laurin Snigula

Rückschläge und Niederlagen schnell zu verarbeiten, ist im Profisport eine Grundvoraussetzung. Für die Basketballer von Alba Berlin geht es im letzten Heimspiel der regulären Saison am Sonntag (15 Uhr) gegen Ulm ganz besonders darum, diese Fähigkeit zu zeigen. Im Kampf um die Meisterschaft der Basketball-Bundesliga hat Alba einen Rückschlag zu verarbeiten. Nach der Niederlage am vergangenen Wochenende in Bonn sind die Chancen für Alba als Tabellenführer in die Play-offs zu starten, sehr gering.

Der Konkurrent aus Bonn müsste im Fernduell zwei seiner verbleibenden vier Spiele verlieren, hat aber in dieser Saison bisher erst zweimal verloren. „Das Spiel haben wir verloren und wissen jetzt, dass wir keine Chance mehr auf Platz eins haben“, sagt Alba-Profi Jonas Mattisseck entsprechend. „Für Bonn ist es gut, dass sie Heimvorteil über die gesamten Play-offs haben. Wenn wir Deutscher Meister werden wollen, müssen wir ein Heimspiel klauen.“ Die Gelegenheit, einer möglichen Halbfinalserie gegen Bayern aus dem Weg zu gehen, haben die Berliner zudem verpasst.

Dennoch hat das kommende Heimspiel am Sonntag für Alba einen hohen Stellenwert. Aktuell ist der Gegner aus Ulm Siebter und somit ein potenzieller Kontrahent der Berliner in der ersten Play-off-Runde. Allerdings geht es für die Ulmer in ihren verbleibenden vier Spielen noch um den Einzug in die Play-offs. Ein Sieg würde dem Team von Trainer Anton Gavel reichen, bei mehreren Siegen könnten sie sogar noch bis auf Platz vier vorrücken. Dementsprechend motiviert werden die Ulmer nach Berlin reisen, um die Niederlage aus dem Hinspiel (83:110) vergessen zu machen.

Jeder Spieler hat mal Höhen und Tiefen. Sikma ist unser Franchise-Spieler. Ich hoffe, er wird in den Play-offs wieder zu seiner Form zurückfinden.

Alba-Trainer Israel Gonzalez über Luke Sikma

„Ulm ist eine gute Mannschaft. Sie haben Spiele, in denen sie sehr gut spielen, und andere, in denen sie nicht so konstant sind. Mal sehen, gegen welches Ulm wir am Sonntag antreten werden“, sagt Alba Trainer Gonzalez. Großen Anteil am Hinspiel-Erfolg der Berliner im Dezember hatte Luke Sikma mit 22 Punkten. In den letzten Spielen wird der Forward seiner Rolle als Führungsspieler jedoch nicht gerecht und wirkt erschöpft. „Die Saison ist sehr lang. Jeder Spieler hat mal Höhen und Tiefen. Sikma ist unser Franchise-Spieler. Ich hoffe, er wird in den Play-offs wieder zu seiner Form zurückfinden“, sagt Gonzalez.

Marcus Eriksson und Tamir Blatt fehlen weiterhin verletzt

Das Heimspiel gegen Ulm wäre eine gute Gelegenheit für Sikma, sich wieder in seinen Rhythmus zu spielen. Auf der Gegenseite hat sich Ulm mit Winter-Zugang Bruno Caboclo verstärkt und einen Center verpflichtet, der defensiv mehr Stabilität reinbringt und die Liga-Statistik mit 2,1 Blocks pro Spiel anführt.

Gonzalez kann bis auf die Verletzten, Marcus Eriksson und Tamir Blatt, mit allen anderen Spielern planen. Aufbauspieler Blatt wird mit seinem verletzten Daumen zu den Play-offs in zwei Wochen zurückerwartet. Nach dem Heimspiel gegen Ulm tritt Alba Berlin im letzten Ligaspiel am Donnerstag (19 Uhr) auswärts gegen die schon als Absteiger feststehende Mannschaft aus Bayreuth an.

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