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Geschafft! Alexander Zverev nach dem Sieg gegen Tallon Griekspoor.

© IMAGO/USA TODAY Network/IMAGO/Susan Mullane

Rückschläge stärken Zverev: „Durch viel Scheiße gegangen“

Der deutsche Tennisprofi wendet ein frühes Aus bei den French Open auch durch den Glauben an sich selbst ab. Den hat er durch negative Erlebnisse auf und neben dem Platz gestärkt.

Als Alexander Zverev beim Stand von 1:4 im fünften Satz das frühe Ende seiner Titelmission bei den French Open drohte, verfiel der deutsche Tennisstar überhaupt nicht in Panik. Er versetzte seine Return-Position ein wenig nach vorne, um das gefährliche Serve-and-Volley-Spiel seines niederländischen Drittrunden-Gegners Tallon Griekspoor zu stoppen. Und er glaubte auch bei einem Zwei-Break-Rückstand noch immer ganz fest an sich.

„Ich bin durch viel Scheiße gegangen in den letzten Jahren. Mit meinen Verletzungen, mit meinem Comeback, mit vielem Drum und Dran. Ich glaube trotzdem daran, dass das einen auch stärker machen kann“, sagte der Hamburger nach dem Fünf-Satz-Sieg im Match-Tiebreak am Samstagabend.

Ich bin jetzt wieder hier und habe mir selbst die Chance erarbeitet, nochmal um solche Titel mitzuspielen.

Alexander Zverev

Zwei Richtungen habe er einschlagen können, veranschaulichte der 27-Jährige: „Du kannst entweder komplett runtergehen, oder du kannst zurückkommen und sagen: Ich bin durch all das gegangen, bin jetzt wieder hier und habe mir selbst die Chance erarbeitet, nochmal um solche Titel mitzuspielen.“

„Ich bin einfach nur froh, dass ich noch im Turnier bin. Wenn man im fünften Satz 1:4 mit Doppel-Break zurückliegt, kommt man nicht immer zurück. Die Bedingungen sind schwierig für mich. Am Ende aber ist das egal, denn ich bin in der zweiten Woche“, sagte Alexander Zverev zudem bei Eurosport.

Vor zwei Jahren war der Hamburger in Paris im Halbfinale gegen den spanischen Superstar Rafael Nadal umgeknickt und auf dramatische Weise ausgeschieden. Danach hat Alexander Zverev lange gebraucht, eher er wieder in der Weltspitze zurück war.

Im Vorjahr hat Zverev wieder das Halbfinale erreicht, genau wie zuvor auch im Jahr 2021. Doch das ist ihm jetzt nicht mehr genug. Alexander Zverev will endlich seinen ersten Grand-Slam-Titel gewinnen. Dem läuft er immer noch hinterher. Und nirgends sind die Chancen so groß wie auf Sand im Stade Roland Garros. In diesem Jahr sind beim Turnier von Paris zudem die großen Konkurrenten Novak Djokovic, Jannik Sinner und Carlos Alcaraz nicht hundertprozentig fit.

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