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Gesundheit: Schnellere und bessere Impfstoffe

Virusforscher Klenk erhält Koch-Medaille

Der Marburger Virologe Hans-Dieter Klenk sowie zwei Kollegen aus Japan und den USA werden für ihre Arbeiten in diesem Jahr von der Robert-Koch-Stiftung geehrt. Klenk erhält die Robert-Koch-Medaille in Gold für sein wissenschaftliches Lebenswerk zur Biologie und Entstehung von Infektionskrankheiten durch Influenza- sowie Ebola- und Marburgviren, wie die Stiftung jetzt in Bonn mitteilte. „Das ist die höchste Auszeichnung für Forschungen auf dem Gebiet der Infektionskrankheiten“, sagte Klenk dem Tagesspiegel.

Der mit 100 000 Euro dotierte Robert-Koch-Preis 2006 geht an den Amerikaner Peter Palese und den Japaner Yoshihiro Kawaoka für bahnbrechende Forschungsarbeiten über Grippeviren. Der Preis wird am 3. November in Berlin verliehen. Palese arbeitet an der Mount Sinai Medical School in New York, Kawaoka lehrt an der Universität Tokio und an der Universität von Winsconsin in Madison (USA). Sie erhalten den Preis für ihre Forschung über Influenzaviren und die Entwicklung von Techniken zur molekulargenetischen Herstellung und Untersuchung der Grippe-Erreger, so die Stiftung. Die neuen Verfahren ermöglichten erstmals eine zielgerichtete Produktion von Influenza-Impfstoffen in vergleichsweise kurzer Zeit. Dies sei im Hinblick auf eine drohende Pandemie, auch durch den Vogelgrippe-Erreger H5N1, von besonderer Bedeutung. pja/dpa

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