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Exponate der Ausstellung „Andy Warhol - Velvet Rage and Beauty“ in der Berliner Neuen Nationalgalerie

© David von Becker, Nationalgalerie - Staatliche Museen zu Berlin

Tagesspiegel Plus

„Er suchte ein Ideal von Schönheit“: Der Kurator spricht über die aktuelle Berliner Warhol-Ausstellung

„Velvet Rage and Beauty“ präsentiert die erotische Dimension von Andy Warhols Werk in bisher nie gesehener Deutlichkeit. Ein Gespräch mit Kurator Klaus Biesenbach.

Herr Biesenbach, wenn es um die Kunst von Andy Warhol geht, denken viele, kenne ich, war schon oft zu sehen. Für die Ausstellung „Andy Warhol. Velvet Rage and Beauty“ gilt das nicht. Was macht den Unterschied?
Die von mir zusammen mit Lisa Botti kuratierte Ausstellung ist genau die Ausstellung, die man sich eben nicht mit geschlossenen Augen vorstellen kann, ist nicht die Ausstellung von all den Arbeiten, die man von Warhol so sehr kennt, dass man sie vielleicht nicht mehr unbedingt besuchen würde. Es ist der rote Faden von den 40ern bis zu seinem frühen Tod in den 80er Jahren, ein gewisses Ideal von Schönheit zu finden und abzubilden. Er bezieht sich hierbei oft auf klassische Schönheitsideale, und die meisten der über 320 Arbeiten sind den Besuchenden vorher nicht bekannt .

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