zum Hauptinhalt

Wirtschaft: Paulus Neef

Er war die große Hoffnung der Berliner Gründerszene und am Ende auch ihre größte Enttäuschung. Paulus Neef, Chef des Software und Multimediahauses Pixelpark, wurde kurz vor Weihnachten gefeuert.

Er war die große Hoffnung der Berliner Gründerszene und am Ende auch ihre größte Enttäuschung. Paulus Neef, Chef des Software und Multimediahauses Pixelpark, wurde kurz vor Weihnachten gefeuert. Der neue Chef kommt vom Mehrheitsgesellschafter Bertelsmann: Jürgen Richter soll nun die Dauerkrise beenden. Der 42-jährige Neef stand für alles, was die New Economy für hochqualifizierte Informatiker so attraktiv machte. In der Spitze beschäftigte Pixelpark 1200 Mitarbeiter, Mitunternehmer. Aktienoptionen versüßten die Überstunden, ein Kicker im Büro stand für die unkonventionelle Firmenstrategie. Doch dann brach die Krise aus, die Kunden zahlten ihre Rechnungen nicht mehr. Ein Betriebsrat wurde gegründet, Bertelsmann verlangte ein überzeugendes Sanierungskonzept. Das konnte Neef nicht mehr bieten. Sein Abgang war die Bedingung von Bertelsmann dafür, Pixelpark nicht endgültig fallen zu lassen.

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false