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„Auch der Liberalismus hat seine Gefühlswelt“ : Berliner Soziologin über Emotionen im politischen Streit
Aletta Diefenbach erforscht, wie Gefühle in politischen Debatten wirken. Ihre Studien, für die sie AfD- und Pegida-Anhänger in Diskussionen beobachtet hat, stellen geläufige Gegenüberstellungen infrage.
Von Eva Murašov
Frau Diefenbach, warum können uns bestimmte politische Forderungen oder Schlagzeilen so berühren, dass wir Entrüstung oder Wut empfinden?
Weil sie sehr tief sitzende Werte oder Weltsichten in uns berühren. Und wenn diese angegriffen werden, fühlen wir uns verletzt und wollen uns dagegen wehren. Man empört sich und das erhitzt, die Aufregung ist körperlich spürbar.
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