zum Hauptinhalt
Heißes Land. Die USA wurden im Sommer 2012 von einer heftigen Hitzewelle heimgesucht. Hier eine Aufnahme eines ausgetrockneten Sumpfs in West Lafayette (Indiana).

© dpa

Klimawandel: Häufiger Hitzerekorde

Durch die Erderwärmung kommen Monate mit außergewöhnlich hohen Temperaturen im globalen Durchschnitt fünfmal häufiger vor, als es ohne den Einfluss des Menschen auf das Klima zu erwarten wäre.

Das berichten Forscher des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) und der Universität Complutense de Madrid im Fachjournal „Climatic Change“.

In manchen Regionen Europas, Afrikas und Südasiens verzehnfachte sich sogar ihre Zahl. Ohne den Menschen wären 80 Prozent der Hitzerekorde nicht zustande gekommen, errechneten die Forscher mithilfe eines statistischen Modells auf der Basis von Messungen an 12 000 Punkten weltweit. Sollte sich die Erderwärmung so fortsetzen wie bisher, werde in 30 Jahren die Anzahl neuer Monatsrekorde zwölfmal höher liegen.

„Hitzeextreme verursachen Todesfälle, Waldbrände und Ernteausfälle. Gesellschaften und Ökosysteme sind an solche immer neuen Rekordtemperaturen nicht angepasst“, warnt Erstautor Dim Coumou. Die Folgen kann man derzeit in Australien beobachten: Bei Temperaturen weit über 40 Grad Celsius wüten dort kaum kontrollierbare Waldbrände. Die Feuerwehr von New South Wales schätzt, dass bereits 370 000 Hektar Land verbrannt sind.

Meltem Ohle

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false