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Tonka Wojahn (Bündnis 90/Die Grünen) spricht bei einer Plenarsitzung des Berliner Abgeordnetenhauses.

© Britta Pedersen/dpa/Archivbild

Nach Mannheim-Eklat: Grüne schlagen Tonka Wojahn für Berliner Parlamentspräsidium vor

Nach einem Eklat um einen Zwischenruf hat die Grünen-Abgeordnete Tuba Bozkurt ihr Amt im Präsidium des Landesparlaments aufgegeben. Nun steht fest, wer ihre Nachfolgerin werden soll.

Die Grünen-Fraktion im Landesparlament hat die Abgeordnete Tonka Wojahn als neues Präsidiumsmitglied vorgeschlagen. Das teilte ein Sprecher der Fraktion am Mittwoch auf dpa-Anfrage mit. Bei der Plenarsitzung am Donnerstag soll darüber abgestimmt werden.

Wojahn, Sprecherin für Verbraucherschutz sowie für Aus- und Weiterbildung der Fraktion, soll Nachfolgerin von Tuba Bozkurt werden, die nach scharfer Kritik an einem Zwischenruf von ihr während einer Parlamentssitzung auf ihren Sitz im Präsidium verzichtet hatte.

Bozkurt hatte Innensenatorin Iris Spranger (SPD) unterbrochen, die gerade begonnen hatte, über den Polizisten Rouven Laur zu sprechen, der in Mannheim bei einer islamkritischen Kundgebung von einem Angreifer mit einem Messer so schwer verletzt worden war, dass er später im Krankenhaus starb. Mit ihrem Zwischenruf hatte Bozkurt Lacher provoziert. Sie hatte sich kurz darauf entschuldigt und wenige Tage später erklärt, ihren Sitz im Präsidium abzugeben.

Wojahn ist erst seit der Wiederholungswahl 2023 im Landesparlament, bei den Grünen aber schon lange aktiv. Sie war zunächst Kreisvorsitzende in Steglitz-Zehlendorf und von 2017 bis 2021 Fraktionsvorsitzende in der Bezirksverordnetenversammlung dort. Im Landesparlament vertritt sie den Wahlkreis Steglitz-Ost. (dpa)

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