Angesichts der polarisierten Debatte zum Nahostkonflikt üben selbst Wissenschaftler mittlerweile Selbstzensur. Ein Plädoyer für mehr offene Aussprache.
Holocaust: Alle Beiträge zum Themenschwerpunkt
Von Politik und Verbänden kommt Unterstützung für den Protest gegen Rechtsextremismus. Brandenburgs Regierungschef Dietmar Woidke äußerte sich besonders emotional.
Ein normales Gefängnis ist für sehr alte Menschen über 90 Jahren kaum tauglich. Die Berliner Justiz sucht daher einen anderen Weg, um die Strafe einer Holocaust-Leugnerin zu vollziehen.
Die AfD normalisiert immer offener früher Unsagbares – und ihren eigenen Extremismus. Sie ist mit antidemokratischen Rechten untrennbar verknüpft. Zeit, ein Verbot ernst zu nehmen.
Verbot von Handel mit Hundefleisch, Nazi-Gruß unter Strafe und keine Tötungsdelikte mehr in der einstigen Mordhauptstadt Europas – das sind die Good News der Woche.
Nach dem Bekanntwerden von Geheimtreffen rechtsradikaler Kräfte im Landhaus Adlon findet heute eine Spontandemo in Sichtweite der Villa statt.
Die Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendliteratur hat die von Barbara Yelin gezeichnete Lebensgeschichte der Holocaust-Überlebenden Emmie Arbel ausgezeichnet.
Der Chef des Verfassungsschutzes, Thomas Haldenwang, sorgt sich um wachsenden Extremismus und das Schweigen der Mehrheit. Er benennt dabei auch den islamistischen Israel-Hass.
Für die Emschergenossenschaft im Ruhrgebiet erfand er bis heute Wichtiges zur Abwasser-Reinigung. Von den Nazis wurde er als Jude verfolgt. In Berlin erinnern Stolpersteine an Hermann Bach und seine Familie.
Uli Paetzel, Vorstandsvorsitzender der Emschergenossenschaft, erinnert an deren früheren Chef-Chemiker, den die Gestapo vor 80 Jahren in Berlin ermordete.
Seinen Job ist er deswegen bereits los: Der frühere Berliner Lehrer Rüdiger B. verglich in Youtube-Videos etwa die Bundesregierung mit dem NS-Regime. Nun wurde er zu einer Geldstrafe verurteilt.
Zwischen 1939 und 1945 starben im Konzentrationslager Ravensbrück Tausende Menschen – insbesondere Frauen. Siemens machte sich deren Arbeitskraft vorher zunutze. Das Unternehmen hatte nun Ausgrabungen veranlasst.
Unter der Frage „Wie geht es Dir?“ laden renommierte Comiczeichner dazu ein, sich über die Auswirkungen des Hamas-Angriffs auf Israel und des Krieges im Gazastreifen auszutauschen.
Ex-Verfassungsgerichtspräsident Andreas Voßkuhle erklärt im Interview, warum er nicht alle AfD-Wähler für rechtsextrem hält – und wen man für die Demokratie noch erreichen kann.
Welche Jubiläen werden 2024 in Potsdam Thema sein? Bestimmend sein werden die Jahre 1848 bis 1989. Die Stadt plant ein Programm mit dem Arbeitstitel „Wegmarken der Demokratie“.
Es sei wichtig, miteinander zu reden – und nicht nur übereinander, sagt Patrick Cramer. Der neue Präsident der Max-Planck-Gesellschaft über Rivalitäten und die völkerverbindende Kraft der Forschung.
An Hochschulen in den USA gibt es antisemitische Vorfälle. Die Befragung von drei Uni-Präsidentinnen dazu wird zum Eklat. Die Affäre wirft auch ein Schlaglicht auf Amerikas Begriff von Meinungsfreiheit.
Viele Themen, viele Termine in unseren Berliner Bezirksnewslettern, mittwochs aus Mitte, Neukölln und Reinickendorf. Hier eine Vorschau.
Laut Berliner Generalstaatsanwaltschaft sind Aussagen des Palästinenserpräsidenten zum Holocaust strafbar. Trotzdem sollen sie im Wortlaut auf der Regierungs-Webseite bleiben - dauerhaft.
Die Regisseurin Yael Ronen scheint in ihrer Inszenierung „Bucket List“ auf den Hamas-Terror vom 7. Oktober zu reagieren. Ihre persönliche Erschütterung erfasst auch das Berliner Premierenpublikum.
Die Kritik am Umgang mit anti-jüdischen Vorfällen an amerikanischen Hochschulen reißt nicht ab. Nun werden erste Konsequenzen gezogen.
Das Gerichtsdrama „Anatomie eines Falls“ ist der große Sieger bei den European Film Awards, nicht zuletzt dank seiner Hauptdarstellerin. Die Verleihung in Berlin bietet aber nicht nur Unterhaltung.
Barbara Beuys legt eine Biografie der jüdischen Widerstandskämpferin Mala Zimetbaum auf dem neuesten Stand der Forschung vor. Sie wirft ein neues Licht auf das Thema.
Der frühere AfD-Funktionär Bernd P. wurde 2020 per Gerichtsurteil aus dem Dienst entfernt. Seine vier Waffen musste er erst jetzt abgeben: Er hatte einen Journalisten beleidigt.
Obwohl unser Autor sich selbst nie als Juden gesehen hat, wird er von anderen oft so betrachtet. Der Krieg in Nahost lässt ihn jetzt in einen Abgrund blicken.
Es herrscht die Gefahr einer Entliberalisierung des Westens, sagt Historiker Heinrich August Winkler. Die Gründe: Antisemitismus, eine verfehlte Einwanderungspolitik und Nationalpopulismus.
Nachruf auf Henry Kissinger: Vom Flüchtling aus Fürth zum Friedensnobelpreisträger
Ob Donald Trump oder Chinas Präsident Xi: Alle suchten den Rat von Henry Kissinger. Der Ex-Außenminister der USA galt als Großmeister der Realpolitik. Die einen bewunderten ihn dafür, andere hassten ihn.
Seit dem Überfall der Hamas auf Israel ist die Zahl antisemitischer Vorfälle in Berlin extrem gestiegen. Das verändert das öffentliche Leben, berichtet die Berliner Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus.
Seinen Job ist er deswegen bereits los: Der frühere Berliner Lehrer Rüdiger B. verglich in Youtube-Videos etwa die Bundesregierung mit dem NS-Regime. Nun steht er vor Gericht.
Es herrsche ein Generalverdacht gegen Muslime, sagt Nazih Musharbash – und Palästinenser hätten keinen Raum, um ihre Trauer auszuleben. Aber müssen sie sich auch vom Terror distanzieren?
Die Zeichnerin Barbara Yelin hat zusammen mit der Holocaust-Überlebenden Emmie Arbel ein herausragendes Stück Erinnerungsliteratur geschaffen.
Hanno Sauer hat einen Bestseller über Moral geschrieben. Was muss passieren, damit sich die Menschheit dem Guten zuwenden kann – trotz allem?
Das neue jüdische Synagogenzentrum in Potsdam soll bald fertig sein. Trotz jahrelanger Debatten überzeugt der Neubau. Ein Rundgang.
Die Provokationen des türkischen Präsidenten reißen nicht ab. Er wirft dem Westen vor, eine „beschämende Lügenbruderschaft“ mit Israel zu pflegen.
In deutschen Klassenräumen wird es schnell emotional, wenn es um Israel geht. Zwei Berliner mit palästinensischen und israelischen Wurzeln kämpfen gegen Halbwissen und Vorurteile.
Er hat Auschwitz und Buchenwald überlebt. Bis zum 7. Oktober dachte er, in Israel sei er als Jude sicher. Jetzt hat Naftali Fürst Zweifel. Eine Begegnung.
Die Kunstszene ist im Nahostkonflikt tief gespalten. Das zerreißt auch die Documenta. Ein Symposium analysiert die deutschen Deutungskämpfe.
85 Jahre nach den Novemberpogromen hält der renommierte Publizist am Donnerstag eine Rede. Es ist eine Abrechnung mit der Politik der Vergangenheit – und ein schwarzer Blick in die Zukunft.
Das Forum der Religionen will in Schulen gegen Diskriminierung aufklären, beschäftigt aber eine Mitarbeiterin, die antisemitische Stereotype verbreitet. Der Senat fordert Nachschulungen.
Die anti-israelischen Tiraden der vergangenen Wochen von links haben viele überrascht. Dabei ist linker Antisemitismus älter als der Nahostkonflikt. Auch hierzulande war er bereits mörderisch.