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Ein Blitz schlägt ein, als deutsche Fans in der Fanzone und im Public-Viewing-Bereich des Westfalenparks in Dortmund am 29. Juni 2024 während des UEFA-Euro-2024-Achtelfinalspiels zwischen Deutschland und Dänemark Schutz vor einem Sturm suchen.

© AFP/PATRICIA DE MELO MOREIRA

Update

Unwetter während des DFB-Spiels: Mehrere Städte beenden Public-Viewing-Veranstaltungen

Gewitter sorgte für eine Unterbrechung des EM-Achtelfinalspiels zwischen Deutschland und Dänemark. Mehrere Events im Freien wurden ganz abgesagt. Zuvor warnte der Wetterdienst.

Wegen eines Unwetters sind die Public-Viewing-Veranstaltungen in Dortmund und Gelsenkirchen vorzeitig für beendet erklärt worden. Die Fanzone in Frankfurt am Main blieb am Samstag vorsorglich geschlossen. Der Deutsche Wetterdienst warnte zudem wegen der Wetterlage davor, das EM-Achtelfinale zwischen Deutschland und Dänemark im Freien zu schauen.

Im Dortmunder Westfalenpark hielten sich laut Veranstalter zum Anpfiff der Partie 30.800 Menschen auf. Weitere 6400 Fans waren in die Fanzone auf dem Friedensplatz gekommen. Diese war schon kurz vor dem Anpfiff wegen voller Auslastung geschlossen worden.

„Mit den mehr als 60.000 Fans im Stadion haben wir damit sicher mehr als 100.000 Menschen in Dortmund auf den Beinen“, hatte ein Polizeisprecher vor der Spielunterbrechung erklärt. Bei einsetzendem Starkregen, Blitz und Donner strömten Tausende zu den Ausgängen der Fanzonen.

Starke Böen in Gelsenkirchen

In Gelsenkirchen wurde angesichts einer amtlichen Unwetterwarnung die Public-Viewing-Events in der Fanzone und im Amphitheater abgebrochen. Eine Gewitterfront sei gegen 21 Uhr über die Veranstaltungsflächen gezogen, teilte die Stadt Gelsenkirchen mit.

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Böen mit der Windstärke 9 seien dabei gemessen worden. Zäune wurden den Angaben nach beschädigt, Plakate flogen durch die Luft. Die Zuschauer hätten das Gelände ruhig verlassen, ersten Erkenntnissen nach sei niemand verletzt worden. Die Veranstalter prüften nun, ob die Public-Viewing-Anlagen Schaden genommen hätten.

Frankfurter Fanzone am Samstag geschlossen

In Hessen wurde am Samstagmittag bereits eine Entscheidung getroffen: Wegen der erwarteten schweren Gewitter bleibt die Frankfurter Fanzone den gesamten Samstag geschlossen. Das teilte die Stadt Frankfurt am Main mit.

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Die Tourismus+Congress GmbH als Veranstalterin sowie die Sicherheitsbehörden hätten die Situation mit dem Deutschen Wetterdienst in den vergangenen Stunden intensiv beurteilt. „Sie kommen zu dem Schluss, dass die Fanzone Frankfurt bei diesen Vorhersagen nicht sicher betrieben werden kann“, hieß es.

Wegen einer Sturmwarnung wurde aus Vorsicht die Frankfurter Fanzone zur Fußball-Europameisterschaft am heutigen Samstag gesperrt.

© dpa/Helmut Fricke

Da verschiedene Vorkehrungen zu treffen seien, um die Veranstaltungsfläche der Fanzone im Vorfeld zu sichern und den Weiterbetrieb an den Folgetagen sicherzustellen, bleibe das Areal am Main den gesamten Tag geschlossen.

Die Frankfurter Fanzone, ein 1,4 Kilometer großes Gelände entlang des Mains, ist täglich ab 13.00 Uhr geöffnet. Sie bietet Platz für 30.000 Besucher. Normalerweise werden dort alle Spiele der EM auf großen Bildschirmen übertragen.

Wetterdienst warnt vor Public Viewing

Generel sei es am Samstagabend nicht empfehlenswert gewesen, zum Public Viewing zu gehen, sagte Tobias Reinartz, Meteorologe beim Deutschen Wetterdienst am Samstag. „Das kann sehr gefährlich werden, wenn man sich da im Freien aufhält.“ Zuletzt waren bereits mehrere Fanzonen wegen Unwetters zumindest zeitweilig geschlossen worden.

Zum Spiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen Dänemark könne es besonders im Südwesten Gewitter mit regional heftigem Starkregen, schweren Sturm- bis Orkanböen sowie größerem Hagel geben.

Laut dem Wetterdienst drohen unter anderem regionale Überschwemmungen, vollgelaufene Keller und Unterführungen sowie umstürzende Bäume. „Zwar nimmt die Gefahr von größerem Hagel und Böen bis Orkanstärke im Laufe der zweiten Nachthälfte ab, mit unwetterartigem Starkregen ist aber weiterhin zu rechnen“, hieß es.

Erst am Donnerstag hatten Unwetter in großen Teilen Deutschlands zu zahlreichen Einsätzen von Feuerwehren sowie zu Verkehrsbehinderungen geführt. Betroffen waren unter anderem Baden-Württemberg, Hessen, Thüringen, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Hamburg, und Mecklenburg-Vorpommern.

Und wie geht das Wetter weiter? Auch am Sonntag und in den Folgetagen werde es unbeständigen mit schauerartigen Regenfällen und einzelnen Gewittern, heißt es beim DWD. Allerdings strömt von Westen deutlich kühlere Luft ins Land. So seien am Sonntag im Westen nur noch Höchstwerte um 20 Grad drin, im Osten um die 30 Grad. In der neuen Woche würden etwa 17 bis 23 Grad erreicht.

Bereits im Juni hatte es ordentlich geregnet. Der DWD-Monatsbilanz zufolge fielen im Durchschnitt rund 91 Liter pro Quadratmeter. Die höchsten monatlichen Niederschlagsmengen gab es den Meteorologen zufolge am Alpenrand: Mehr als 250 Liter kamen dort im Juni bislang herunter. Im nördlichen Brandburg sei es mit unter 20 Litern pro Quadratmeter deutlich trockener geblieben. (dpa)

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