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US-Whistleblower Edward Snowden

© dpa/ Armando Franca

Tagesspiegel Plus

Julian Assange auf freiem Fuß: Was heißt der Deal mit den USA für Edward Snowden?

Edward Snowden löste die „NSA-Affäre“ aus, gilt seitdem als bekanntester Whistleblower der Welt. Wie im Fall Assange wollen die USA ihm den Prozess machen – weshalb er nach Russland flüchtete.

Nach fast eineinhalb Jahrzehnten juristischem Tauziehen ist Julian Assange seit dieser Woche ein freier Mann. Mehr als fünf Jahre saß der Wikileaks-Gründer in einem Hochsicherheitsgefängnis in London, lebte in den Jahren davor im Exil in der ecuadorianischen Botschaft in Großbritannien, um einer Auslieferung in die USA zu entgehen.

14 Jahre stand der Australier im Mittelpunkt eines großen Spionageskandals – und gilt für viele als einer der größten Whistleblower der jüngeren Geschichte. Seit Mittwoch ist der 52-Jährige nach einem überraschenden Deal mit den US-Behörden ein freier, wenn auch verurteilter Mann und mittlerweile in seiner Heimat gelandet.

Noch hat sich Assange selbst nicht zu den Strapazen der vergangenen Jahre geäußert, seine Ehefrau Stella sagte am Donnerstagmorgen (Ortszeit) aber, dass er in den vergangenen zwölf Jahren Haft und Exil körperliche als auch geistige Strapazen erlitten habe: „Das hat also offensichtlich schwerwiegende Auswirkungen auf seine Gesundheit, und wir werden auf jeden Fall versuchen, alle notwendigen Untersuchungen durchführen zu lassen, um zu sehen, wie es wirklich um ihn steht.“

Neben Julian Assange fordern die USA seit Jahren auch die Auslieferung des Whistleblowers Edward Snowden. Gibt es nach der jüngsten Einigung nun auch für ihn neue Hoffnung?

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