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Der ehemalige US-Präsident Donald Trump auf einer Pressekonferenz nach seiner historischen Verurteilung im Schweigegeldprozess.

© Getty Images via AFP/SPENCER PLATT

Nach historischem Urteil im Schweigegeldprozess: Trump-Anhänger spenden fast 53 Millionen Dollar

In allen Anklagepunkten wurde Donald Trump von den Geschworenen schuldig gesprochen. Unter seinen Anhängern hat das Urteil aber eine Welle der Solidarität mit dem Ex-Präsidenten ausgelöst.

Ex-US-Präsident Donald Trump hat nach dem historischen Schuldspruch im Schweigegeldprozess fast 53 Millionen Dollar (knapp 49 Millionen Euro) an Spenden erhalten. Trumps Kampagnenteam sprach von einer „Welle der Unterstützung von Patrioten“ im ganzen Land.

Die Spendeneinnahmen entsprächen mehr als zwei Millionen Dollar pro Stunde. Mehr als ein Drittel der Gesamtsumme sei von neuen Spendern gekommen. Im gesamten Monat Mai seien 141 Millionen Dollar (rund 130 Millionen Euro) für den Wahlkampf eingegangen, teilten die Republikanische Partei und Trumps Kampagne am Montag (Ortszeit) mit.

„Trumps Milliardärsfreunde unterstützen den Wahlkampf eines Wirtschaftskriminellen, weil sie wissen, wie das Geschäft läuft – sie stellen ihm Schecks aus und er senkt ihre Steuern, während die Arbeiter und die Mittelschicht die Rechnung zahlen“, sagte Bidens Wahlkampfsprecher Ammar Moussa dem Sender CNN. Das Team des derzeitigen Präsidenten hat zu den Spenden für dessen Kampagne im Mai noch keine Zahlen veröffentlicht.

Trump war am Donnerstag als erster Ex-Präsident in der US-Geschichte in einem Strafprozess schuldig gesprochen worden. Gut fünf Monate vor der Präsidentenwahl in den USA befanden die Geschworenen den 77-Jährigen im Schweigegeldverfahren in allen 34 Anklagepunkten für schuldig. Das Strafmaß soll am 11. Juli verkündet werden.

Trump kritisierte das Verfahren gegen ihn als „sehr unfair“. Kurz nach dem Schuldspruch veröffentlichte seine Kampagne einen Spendenaufruf mit dem Titel „Ich bin ein politischer Gefangener!“. Die Spendenseite stürzte kurz nach dem Start für etwa eine Stunde wegen des großen Ansturms ab.

Der 77-Jährige wird voraussichtlich bei der Präsidentschaftswahl am 5. November für die Republikaner gegen den demokratischen Amtsinhaber Joe Biden antreten. (AFP)

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