Die Jahrhundertkünstlerin Louise Bourgeois ist tot. Doch die New Yorkerin war schon zu Lebzeiten eine Legende. Ein Nachruf.
Alle Artikel in „Kultur“ vom 03.06.2010
Der Pianist und Sänger Jamie Cullum tritt im ausverkauften Berliner Tempodrom auf und zeigt, dass Großbritannien mehr zu bieten hat als beim Eurovision Song Contest zu sehen war. Beim Berliner Symphonie-Orchester nimmt Ingo Metzmacher Abschied.
Die Butoh-Tanzlegende Kazuo Ohno ist tot. Als tanzender Greis in Frauenkleider vermochte er es wie kein anderer, Freude und Trauer zugleich auszudrücken.
Zum Auftakt des Berliner Poesiefestivals: die europäische Verfassung in Versen
Das Öko-Dokudrama „The Age of Stupid“ spielt in der Zukunft, hält aber der Gesellschaft von heute den Spiegel vor.
Oren Moverman schafft einen sensiblen Irakkriegs-Film. In „The Messenger“ zeigt der Regisseur die Offiziere, die den Angehörigen gefallener Soldaten die Todesnachricht bringen.
Ich habe Monate gebraucht, um zu durchschauen, was mich im Stadtbild Berlins stört. Es ist die Allgegenwart des Militärischen: Unter den Linden ein monumentales Reiterstandbild Friedrichs des Großen in vollem soldatischen Wichs.
Der iranische Filmemacher Jafar Panahi berichtet erstmals detailliert über seine Haft. In Freiheit stellt er sich bereits auf eine erneute Festnahme ein.
Zugfahrten sind immer wieder Schauplatz von Geschichten, wir kennen das von Hitchcock oder Horst Evers. Torsten Körner hat sich ein Jahr lang in Speisewagen gesetzt und Mitreisende belauscht, gesprochen und diese „Alltagsgeschichten aus dem rasenden Dazwischen“aufgeschrieben.
Die Gorillas sind sonst eher für Improspaß denn für soziokulturelle Recherchen bekannt. Doch für Philtre streiften sie mit Kollegen aus drei europäischen Ländern zwei Tage durch Marzahn und filtern die Eindrücke nun in zwei improvisierten Shows.
Das Festival „Polski Express“ im HAU hat sich hellwach und politisch gezeigt. Der deutsche Zuschauer soll sich nicht in seiner Rolle als Musterschüler der Geschichte zurücklehnen.
Die Phase, in der es den Trümmerfilm nicht mehr und den Heimatfilm noch nicht gab, ist wenig erforscht. Mila Ganeva versucht diesen Zustand zu ändern.
Manchmal ist die Kunst zuerst da, und die Technik macht es ihr nach.