
Zurück zu den Wurzeln: Musiktheaterspezialist Barrie Kosky zeigt Frank Kafkas berühmten Roman „Der Prozess“ im Licht des jiddischen Unterhaltungstheaters. Eine sehr ernste Sache.
Zurück zu den Wurzeln: Musiktheaterspezialist Barrie Kosky zeigt Frank Kafkas berühmten Roman „Der Prozess“ im Licht des jiddischen Unterhaltungstheaters. Eine sehr ernste Sache.
Felix Banholzer mixt im Studio des Heimathafens Neukölln mit „Broken Lenz“ ein überaus gegenwärtiges Büchner-Pastiche. Aber der Abend hinterlässt auch ein Gefühl der Ohnmacht.
Ulrich Matthes spielt in dem neuen Stück des preisgekrönten US-Dramatikers Ayad Akhtar einen alternden Schriftsteller, dessen Welt zusammenbricht. Und der einen letzten Kampf beginnt.
Vegard Vinge, Ida Müller und Trond Reinholdtsen sind zurück an der Volksbühne. Ihre achtstündige Inszenierung von Ibsens „Peer Gynt“ landet wie ein Ufo und fährt auf, was sie vor 14 Jahren zum Aufreger machte.
Martin Woelffer inszeniert für die Komödie am Kudamm „Miss Merkel – Mord in der Uckermark“. Berlins Creme de la Kleinkunst zeigt sich in der Provinzkrimiposse in Höchstform.
Ein irakisches Opfer des IS erzählt vom Grauen der Gewalt, die Schauspielerin Ursula Lardi beschreibt den Reiz ihrer Bilder. Und Milo Rau fürchtet Klagen aus Österreich.
Der israelische Theatermacher Ariel Efraim Ashbel präsentiert im Hau mit „My Kingdom for a Joke“ eine Sketch-Revue mit Lust am Absurden. Das Theater ist der genau richtige Ort für solche einen Realitäts-Check.
Andreas Homoki inszeniert Andrew Lloyd Webbers Klassiker als musikalisch grandiose Show mit 350 Statisten. Sein Versprechen des inszenierten Rockkonzerts wird indes nicht ganz eingelöst.
Oliver Zahn hat Übungsszenarien der Polizeiausbildung fürs Theater adaptiert und stellt dabei große Fragen an die Kunst: Wie inszenieren wir Gewalt und was bewirken wir damit?
Mehr Volksnähe geht kaum. Jürgen Kuttner inszeniert beim Lausitz-Festival mit Forster Bürgern den Coriolan. „Es kotzt mich an. Ihr Kroppzeug!“ ist eine bissige Polemik in Zeiten eines um sich greifenden Totalitarismus.
Plötzlich im Überlebensmodus: Mit Schauspielstudierenden der Universiät der Künste inszeniert Fabian Gerhardt an der Vagantenbühne eindrücklich das Grauen des Bosnienkriegs.
Die Berliner Bühnen versprechen in der kommenden Saison spannende Premieren und einen Königstransfer. Aber der Druck bleibt, denn die Theaterszene muss mit weiteren Budgetkürzungen rechnen.
Mit einer Performance über die Utopie der Nation endet Tanz im August. Denkwürdige Höhepunkte können aber nicht über die durchwachsene Qualität des Programms hinwegtäuschen.
Große Überraschung: Magdeburg ist Theater des Jahres, und Holzingers Spektakel „Sancta“ schlägt fast alles. Das „größte Ärgernis“ sehen die Kritiker zu Recht in Berlin.
Er war immer für Überraschungen gut. Und daran hält sich der große, im Juli verstorbene Theatermann Claus Peymann bis zuletzt.
Die Zeitschrift „Tanz“ hat ihre Favoriten der Saison gekürt. Die Ensembles in München und Berlin sind die „Glanzlichter des Jahres 2025“.
Die Choreografin zeigt „Specky Clark“ beim Berliner Festival Tanz im August. Oona Doherty gilt als Stimme der Arbeiterklasse – womit sie sich schwertut.
Tschechow mal anders: Die Komödie am Kurfürstendamm – zu Gast im Berliner Ensemble – zeigt die deutschsprachige Erstaufführung von „Vanya“.
Bei dem Festival für zeitgenössischen Tanz wurde die 84-jährige Twyla Tharp für ihr Lebenswerk ausgezeichnet. Der Silberne Löwe ging an Carolina Bianchi, die Gewalt gegen Frauen auf die Bühne bringt.
Er schuf große Abende, haute auf den Putz und führte seine Häuser vorbildlich. Nun ist Claus Peymann mit 88 Jahren in Berlin gestorben. Ein Nachruf.
Gegen Kultur als Kommerz: Die Gruppe Glanz und Krawall nimmt sich für ihre Open-Air-Reihe „Berlin ist not...“ in diesem Jahr Salzburg und Mozarts Zauberflöte vor.
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