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Bundespolizisten stehen anlässlich von Grenzkontrollen vor Beginn der Fußball-EM auf dem Rastplatz.

© dpa/Sebastian Kahnert

Bisher 400 Haftbefehle vollstreckt: Faeser zieht positive Zwischenbilanz zu Grenzkontrollen während EM

Die Bundesinnenministerin zeigt sich zufrieden mit den Grenzkontrollen während der EM. Sie spricht aber auch von einem „riesigen Kraftakt“ für die Polizei in Bund und Ländern.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat eine positive Zwischenbilanz zu den ausgeweiteten Kontrollen an den deutschen Grenzen während der Fußball-Europameisterschaft gezogen. In den vergangenen beiden Wochen seien „über 400 Haftbefehle vollstreckt und über 50 Hooligans an der Einreise gehindert worden“, sagte Faeser dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ vom Montag.

„Das zeigt, es ist gut, dass wir während der EM auch an den Grenzen zu Dänemark, den Benelux-Staaten und Frankreich kontrollieren.“

Bisher habe die Polizei die Einreise von etwa 2300 Personen verhindert, sagte ein Ministeriumssprecher der Zeitung. Kurz vor Beginn der Fußball-Europameisterschaft waren Anfang Juni die Kontrollen auf alle deutschen Grenzen ausgeweitet. Sie gelten bis kurz nach dem Turnier bis zum 19. Juli.

Zuvor gab es wegen der Migrationslage schon temporäre Kontrollen an den Grenzen zu Polen, Tschechien, der Schweiz und Österreich.

Mit Blick auf die EM sprach Faeser von einem „riesigen Kraftakt“ für die Polizei in Bund und Ländern. Für die Bundespolizei sei die das Fußballturnier „der größte Einsatz ihrer Geschichte, jeden Tag sind allein 22.000 Polizistinnen und Polizisten der Bundespolizei im Einsatz“.

Die Ministerin zog insgesamt eine positive Zwischenbilanz zur Fußball-EM. Die Stimmung in den Stadien und Städten sei großartig, sagte sie. „Mein Eindruck ist, dass sich die Fans aus ganz Europa sehr wohl bei uns fühlen.“ (AFP)

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