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Immer mehr Potsdamerinnen und Potsdamer melden sich in der Agentur für Arbeit arbeitlos.

© dpa/Markus Scholz

Potsdamer Arbeitsmarkt: Mehr Arbeitslose als vor einem Jahr

Einen Anstieg von 10,5 Prozentpunkten verzeichnete die Arbeitslosenstatistik in Potsdam im Juni im Vergleich zum Vorjahr. Auch die Zahl der Langzeitarbeitslosen nahm zu.

Die Zahl der Arbeitslosen in der Landeshauptstadt Potsdam ist im Juni um 88 Personen oder 1,5 Prozent im Vergleich zum Mai gestiegen. Die Arbeitslosenquote beträgt im Juni damit 5,6 Prozent. Das ist dem Bericht der Agentur für Arbeit zu entnehmen, der am Freitag veröffentlicht wurde. Demnach waren 5673 Potsdamerinnen und Potsdamer als arbeitssuchend gemeldet, 3123 Männer und 2550 Frauen. 3774 von ihnen bezogen ihre Leistung nach SGB II, also Bürgergeld.

Verglichen mit dem Juni des Vorjahres ist damit insgesamt ein deutlicher Anstieg von 541 Personen oder 10,5 Prozent zu verzeichnen. Auch die Zahl der Langzeitarbeitslosen stieg klar von 1715 auf 1823 innerhalb eines Jahres, das sind 6,3 Prozent. Der Anteil der arbeitslosen Deutschen stieg von 3410 im vorigen Juni auf 3696, jener der ausländischen Arbeitslosen von 1722 auf 1977.

Appell an Schulabsolventen

Auch bei den 15- bis Unter-25-Jährigen ist ein Anstieg zu verzeichnen: Hatten sich im Juni 2023 noch 335 junge Menschen arbeitssuchend gemeldet, so sind es jetzt 360. Das ist ein Plus von 7,5 Prozent zum Vorjahresmonat. Alexandros Tassinopoulos, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit, möchte Schulabsolventen motivieren: „Nutzen Sie die gute Lage am Ausbildungsmarkt und beginnen Sie eine fundierte Ausbildung. Der erste Schritt auf dem Arbeitsmarkt eröffnet viele neue Möglichkeiten. Jugendliche müssen diesen Schritt nur wagen.“

Den insgesamt 5673 Arbeitslosen standen im Juni 1978 gemeldete freie Arbeitsstellen gegenüber, 162 weniger als im Juni 2023.

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