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Deutschlands wohl bekanntester Dönermann, Arif Keles, mit dem DFB-Sportdirektor in Herzogenaurach.

© Arif Keles

„Ihm hat’s sehr geschmeckt“: Rudi Völler hat den ersten Döner seines Lebens gegessen

Dem DFB-Döner konnte auch der Sportdirektor nicht widerstehen: Im Alter von 64 Jahren aß Rudi Völler am Donnerstag seinen allerersten Döner. Zubereitet hat den Deutschlands bekanntester Dönermann.

Arif Keles strahlt ein wenig vor Stolz, als er erzählt: „Rudi Völler hat gestern seinen ersten Döner gegessen. Und den durfte ich fertig machen.“ In Anbetracht von Völlers fortgeschrittenem Alter ist diese Nachricht mindestens kurios – wenn nicht spektakulär. Denn der DFB-Sportdirektor und ehemalige Fußball-Nationalspieler ist immerhin schon 64 Jahre alt.

Bewirtet hat Keles, der in Berlin der Dönerladen „Hisar Fresh Foods“ betreibt, den Fußball-Funktionär am Donnerstagabend im DFB-Camp in Herzogenaurach. Dort hält sich die deutsche Fußball-Nationalmannschaft zwischen den EM-Spielen auf und trainiert. Und dorthin fuhr am Donnerstag Keles 450 Kilometer mit dem Kühltransporterbeladen mit einem extra großen Dönerspieß.

Antonio Rüdiger machte „Hisar“ bekannt

Keles ist Deutschlands aktuell wohl bekanntester Dönermann. Sein Geschäft an der Yorckstraße in Berlin-Schöneberg gilt als Stamm-Dönerladen des Fußball-Profis Antonio Rüdiger. Für Keles heißt der aber Toni.

Der Toni kam damals immer auf dem Weg vom Training nach Hause bei uns vorbei.

Arif Keles vom Dönerladen „Hisar Fresh Food“ über Antonio Rüdiger

„Der Toni kam damals immer auf dem Weg vom Training nach Hause bei uns vorbei und hat sich einen Döner geholt.“ Seinen Döner habe Rüdiger immer mit Kalbfleisch, Rotkohl und Eisbergsalat gegessen. Und nicht zu scharf. Dieser Dönerladen war es auch, der Rüdigers DFB-Nominierung bekannt gab.

Offenbar hat es Rüdiger so gut geschmeckt, dass auch Teamkollegen den Döner probieren wollten. Einmal, erzählt Keles, habe der Mannschaftsbus der Nationalmannschaft vor dem Laden gehalten. Selbst Real Madrid, Rüdigers derzeitiger Verein, hat sich in diesem Jahr bei einem Spiel in Berlin von Keles das Dönerfleisch schneiden lassen. Anfang des Jahres begleitete Keles sogar den Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier auf diplomatischer Reise in die Türkei.

Den Döner für die DFB-Jungs schneidet Arif Keles von Hand – „selbstverständlich“.

© instagram/DFB

DFB-Döner für den Sportdirektor

Und nun, vor dem letzten Gruppenspiel gegen die Schweiz, hat er für die DFB-Spieler und deren Familien in Herzogenaurach aufgetischt. „Selbstverständlich von Hand.“ Für Völler war das offenbar eine Premiere. Sein kulinarisches Urteil? „Ihm hat’s sehr geschmeckt“, sagt Keles.

Den deutschen Spielern offenbar ebenfalls. Einige seien gleich mehrmals an den Dönerspieß gekommen, erzählt Keles. Doch wer, das will der diskrete Döner-Guru nicht verraten. So könne die deutsche Elf jedenfalls gestärkt in die kommenden Spiele gehen.

Wie weit die DFB-Elf damit wohl im Turnier kommt? „Ich habe das gestern auch Rudi Völler gesagt“, meint Keles voller Zuversicht. „Bei dem Finale in Berlin werden wir uns bestimmt wiedersehen.“ Dann wird Völler womöglich den zweiten Döner seines Lebens essen.

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