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Blitze sind während eines Gewitters über der Skyline von Frankfurt am Main zu sehen.

© dpa/Jan Eifert

Update

Tornados sind nicht ausgeschlossen: Wetterdienst warnt vor schweren Gewittern mit tennisballgroßem Hagel

Im Westen, in der Mitte und abends auch im Osten Deutschlands sind am Dienstag Unwetter möglich. Mehrere EM-Events wurden deswegen abgesagt. Die Aussichten für Mittwoch sind ebenfalls schlecht.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) erwartet am Dienstag schwere Unwetter, insbesondere im Westen und in der Mitte Deutschlands. Es haben sich bereits Gewitter entwickelt. Gegen Abend werden auch im Osten Unwetter erwartet. Die genauen betroffenen Regionen können aber noch nicht ausgemacht werden.

Der Deutsche Wetterdienst erwartet Unwetter in einem Band von West nach Ost. Stand: 13:30 Uhr

© Deutscher Wetterdienst

Örtlich muss mit größeren Hagelkörnern, starken Sturm- oder Orkanböen sowie Starkregen mit Niederschlagsmengen von bis zu 30 Litern pro Quadratmetern gerechnet werden. Im Westen und in der Mitte sind laut den Meteorologen auch vereinzelte Tornados nicht ausgeschlossen.

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Örtliche Superzellen

Der DWD rechnet damit, dass sich örtlich sogenannte Superzellen bilden – Gewitterzellen mit hoher Energie, wie Schmid sagte. Wo genau dies der Fall sein wird, sei nicht vorherzusagen.

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Zwar ist der Norden nicht von den Gewittern betroffen – allerdings muss regional im Norden und Nordwesten Deutschlands mit Starkregen gerechnet werden. Laut DWD-Prognose vom Dienstagmorgen sind Niederschlagsmengen zwischen 20 und 35 Liter pro Quadratmeter innerhalb weniger Stunden möglich. Ausgenommen ist die Küste.

In der Nacht zum Mittwoch ziehen von Frankreich her erneut kräftige Gewitter mit stürmischen Böen, Hagel und Starkregen in den Südwesten.

Unwettergefahr am Dienstag in Berlin und Brandenburg

  • Auf Gewitter, teils mit Hagel und orkanartigen Böen, müssen sich auch die Menschen in Berlin und Brandenburg am Dienstag einstellen. Am Vormittag ist zeitweise noch mit Sonnenschein zu rechnen, wie der Deutsche Wetterdienst mitteilte. Bis zu 26 Grad wird es warm.
  • Aber bereits am Nachmittag sind dann erste Schauer und Gewitter möglich. Kräftiger Regen zieht zum Abend hin auf und besonders im Großraum Berlin und im Süden Brandenburgs besteht dann Unwetterpotential.
  • Möglich sind laut Prognosen Hagelschauer mit Körnern von bis vier Zentimetern, orkanartige Böen und lokal Starkregen.
  • In der ersten Nachthälfte sind weiter teils kräftige Gewitter und Regen zu erwarten. Bis zum Morgen ziehen diese dann langsam ab. Die Temperaturen sinken auf bis zu 15 Grad ab.

Fanzones in Berlin geschlossen

Die Fanzones am Brandenburger Tor und am Reichstag in Berlin werden wegen eines erwarteten Unwetters geschlossen. Aufgrund der amtlichen Unwettervorwarnung des Deutschen Wetterdienstes (DWD) würden Besucherinnen und Besucher bis 16.00 Uhr vom Gelände geleitet, teilte der Veranstalter Kulturprojekte Berlin am Dienstagmittag mit.

Ab (dem morgigen) Mittwoch ab 14.00 Uhr und insbesondere für das Spiel Deutschland gegen Ungarn ab 18.00 Uhr seien beide Fanzones wieder bereit.

Fanzonen in Dortmund und anderen NRW-Städten geschlossen

Wegen der schweren Unwetter-Warnung bleiben am (heutigen) Dienstag in Dortmund die Fanzone am Friedensplatz und die Public-Viewing-Area am Westfalenpark geschlossen. Dort wollten um 18.00 Uhr viele türkische Fußball-Anhänger das Auftaktspiel ihrer Mannschaft gegen EM-Neuling Georgien anschauen.

Bis zu 80.000 türkische Fans sollen in Dortmund sein, sie wollten sich schon vor dem Spiel in den entsprechenden Bereichen versammeln. Auch die mit den Fan-Verbänden beider Nationen geplanten Meeting Points wurden nach Angaben der Stadt abgesagt.

Auch die drei anderen EM-Ausrichterstädte in Nordrhein-Westfalen – Köln, Düsseldorf und Gelsenkirchen – reagierten und schlossen jeweils ihre öffentlichen Fan- und Public-Viewing-Bereiche. „Dortmund hat sich sehr auf eine große Fan-Party mit zehntausenden türkischen und georgischen Fans in der Stadt gefreut und vorbereitet“, sagte Martin Sauer, Beauftragter der Stadt Dortmund für die EURO 2024: „Die Sicherheit der Fans in unserer Stadt hat für uns aber Priorität.“

Auch am Mittwoch Gewitter ewartet

Mit kräftigen Gewittern in der Mitte und teils im Süden Deutschlands herrscht nach der Vorhersage des Deutschen Wetterdiensts auch an diesem Mittwoch kein ideales Wetter fürs Public Viewing der Fußball-EM.

Vorerst beruhigt sich das Wetter nur im Norden und Nordwesten, hier muss höchstens mit einigen Schauern gerechnet werden, wie der DWD am Dienstag in Offenbach mitteilte. „Daran südlich schließt sich ein Streifen mit schauerartigem Regen und teils kräftigen Gewittern an“, erklärte DWD-Meteorologe Schmid.

Ganz im Süden sei das Gewitterrisiko zwar gering, etwaige Gewitter könnten aber sehr heftig ausfallen. Zwischen maximal 17 Grad im Norden und 30 Grad im Süden herrscht ein großes Temperaturgefälle.

Am Donnerstag blitzt und donnert es insbesondere im Westen und Südwesten, teils auch heftig, wie der DWD vorhersagt. Andernorts scheint dagegen die Sonne. Anders der Freitag: Hier muss sich ganz Deutschland auf Schauer und teils kräftige Gewitter einstellen, im Osten und Südosten wird es mit bis zu 31 Grad nochmals heiß. Wechselhaft und allenfalls mäßig warm wird laut DWD auch das Wochenende. (dpa/Tsp)

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