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Die deutsche Automatisierungsindustrie ist trotz der abschwächenden Konjunktur zuversichtlich. Zwar werde in diesem Jahr das hohe Wachstum von 2000 nicht mehr erreicht, aber die Branche rechne trotz allem mit einem Plus von sechs bis sieben Prozent, sagte Karl-Heinz Lust, Vorstandsmitglied des Fachverbandes Automation im Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) am Montag auf der Hannover Messe.

Allem Anschein nach werden sich die Finanzminister und Notenbankpräsidenten der sieben führenden Industrieländer, Wim Duisenberg, der Chef der Europäischen Zentralbank (EZB) und Horst Köhler, der geschäftsführende Direktor des Internationalen Währungsfonds (IWF) am kommenden Wochenende in Washington nicht mit den Konsequenzen niedrigerer Leitzinsen in Europa befassen. Die derzeitigen Signale aus Frankfurt sprechen nicht für eine Zinssenkung durch den Rat der EZB am kommenden Donnerstag.

Von Rolf Obertreis

Bei der Entwicklung des Riesen-Airbus A 380 hat sich die EU nach eigenen Angaben strikt an die Vorschriften für staatliche Beihilfen im Flugzeugbau gehalten. Entsprechend habe die EU-Kommission die US-Regierung informiert, sagte ein Sprecher von EU-Handelskommissar Pascal Lamy am Montag in Brüssel.

Angesichts steigender Spritpreise sind Erdgasautos auf dem Vormarsch. "Innerhalb der nächsten zwei Jahre wird sich die Zahl der Erdgastankstellen in Deutschland fast verdoppeln", sagte Manfred Scheibe, der Direktor Kundenbetreuung der ostdeutschen Verbundnetz Gas AG (VNG) am Montag auf der Leipziger Auto Mobil International.

Die Thyssen-Krupp Steel AG verhandelt mit den beiden japanischen Stahlunternehmen NKK und Kawasaki Steel über eine mögliche strategische Kooperation auf dem Weltmarkt. Auf der Hannover-Messe teilte das Unternehmen am Montag mit, man befinde sich mit den Firmen schon seit längerem im Status des "Gedankenaustausches" bei Feinblechen für die Automobilindustrie.

Die kleinen Aktienwerte führten lange Zeit vergessen ein Schattendasein. Nach dem jähen Ende der Euphorie für so genannte Wachstumstitel etwa des Neuen Marktes erinnern sich Anleger nun daran, dass es noch etwas anderes gibt: ein relativ stabiles Börsensegment mit zahlreichen kleineren, soliden Firmen, den Smax.

Die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) will den Führungsgremien der Deutschen Telekom die Entlastung verweigern und eine Sonderprüfung der Immobilienbewertung des Konzerns beantragen. Die DSW begründete die Entscheidung am Montag unter anderem mit dem Kursrückgang der T-Aktie, der von den Führungsorganen des Konzerns zu verantworten sei.

Wer kennt ihn nicht aus den täglichen Börsenberichten, den "richtungsweisenden Bund-Future"? Dieses Finanzinstrument, das den Börsianern den aktuellen Zinstrend anzeigt, überrascht seit kurzem durch herbe Kursverluste.

Trotz erneut schlechterer Stimmungsindikatoren aus der gewerblichen Wirtschaft hofft die deutsche Maschinenbau-Branche auf eine weiterhin starke Nachfrage. Die Produktion werde 2001 um fünf Prozent zulegen, prognostizierte der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) am Montag zum Auftakt der Hannover-Messe.

Der Euro hat am Montag im New Yorker Handel vorübergehend wieder zugelegt, nachdem die Währung nach Bekanntgabe des Ifo-Index kurzzeitig unter 90 Cents gefallen war. Die neuen Daten zeigten, dass auch Deutschland von der weltweiten Wirtschaftsabkühlung betroffen sei, sagten Händler.

Die Bundesregierung will darauf dringen, dass die Welthandelsorganisation (WTO) den Marktzugang für Entwicklungsländer deutlich verbessert. Entwicklungshilfeministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul kündigte am Montag an, Deutschland werde deshalb die anderen Industriestaaten auffordern, keine Zölle mehr auf die Produkte der am wenigsten entwickelten Länder der Erde zu erheben, wie das die EU seit kurzem tut.

Die aufstrebenden asiatischen Volkswirtschaften bergen erhebliche Risiken für die Stabilität des Weltfinanzsystems. Diese Warnung spricht Andrew Crockett, Generaldirektor der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ), in einem "Handelsblatt"-Gespräch aus.

Die deutschen Firmen haben im vergangenen Jahr bis zu 50 Prozent weniger für Strom gezahlt als noch 1999, wobei die Preise zuletzt aber wieder etwas anzogen. Wie der Verband der Elektrizitätswirtschaft (VDEW) als Dachorganisation der Stromerzeuger am Montag auf der Hannover Messe erklärte, zahlten die Betriebe im Durchschnitt des Jahres 2000 rund 35 Prozent weniger für Strom als vor der Liberalisierung 1998.